News [Handball] 13.01.2025 - 18:24 Uhr
Spielabbruch in der 11. Minute
Aufgrund der schweren Verletzung einer Spielerin des BHC wurde die Begegnung der 2. Handball-Bundesliga Frauen zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem Bergischen HC im beiderseitigen Einvernehmen abgebrochen. Die Neuansetzung wurde jetzt seitens der spielleitenden Stelle bestätigt. Ein neuer Termin wird schnellstmöglich mitgeteilt.
Das Spiel begann mit kleinen Vorteilen für die Gäste, die sich nach dem immensen Verletzungspech mit der in einer Handballauszeit weilenden Nationalspielerin Johanna Stockschläger prominent verstärkt hatten. Das sah auch 05-Trainerin Ilka Fickinger so: „leider kamen wir zunächst nicht, wie erhofft, sofort ins Spiel und haben uns im Angriff etwas schwergetan.“
Nach dem mutigen und schönen Treffer von Rugile Bartaseviciute zum 3:5 in den Winkel, bei dem die ehemalige 05-Torfrau Natascha Krückemeier keine Chance hatte, ging es zunächst mit Fehlern auf beiden Seiten kurz hin und her, ohne dass es weitere Treffer gab. Bei Spielzeit 10:35 warf Anna-Lena Welsch mit einem Sprungwurf aus dem Rückraum auf das Mainzer Tor und wollte sich bei der Landung abstützen. Dabei fiel sie so unglücklich, dass sie sich den Ellenbogen luxierte. Ilka Fickinger berichtet: „Schon kurz nach der Spielunterbrechung waren sich beide Physiotherapeuten vom BHC und Mainz einig, dass der Arm nicht bewegt werden sollte. Wir haben direkt Kontakt mit der Mainzer Uniklinik aufgenommen, mussten dann auf den Notarztwagen warten.“
Die sportliche Leiterin Eva Federhenn zur Situation: „alle Spielerinnen wärmten sich weiterhin auf, als klar war, dass die Behandlung noch etwas Zeit in Anspruch nehmen sollte. Kerstin Reckenthäler und Ilka Fickinger waren im kontinuierlichen Austausch und wollten alles dafür tun, dass das Spiel fortgesetzt wird. Wir konnten dann auch noch über unsere gute medizinische Kooperation klären, dass die verletzte Spielerin unmittelbar in den Unikliniken weiter untersucht und behandelt werden kann, doch für den Transport musste sie erst noch vor Ort stabilisiert werden und Infusionen erhalten.“
„Nach ca. 50 Minuten kam der BHC auf uns zu und fragte, ob wir einem Spielabbruch und Neuansetzung zustimmen würden,“ erläutert Ilka Fickinger. „In enger Abstimmung sowohl mit den Schiedsrichtern, dem Kampfgericht, als auch mit dem anwesenden technischen Delegierten Ralf Damian wurde sich dann darauf geeinigt, das Spiel abzubrechen, da es auch insbesondere im Hinblick auf die Verletzungsgefahr für die anderen Spielerinnen sinnvoll wäre. Wir haben den Wunsch entsprochen, weil dies auch aus unserer Sicht absolut nachvollziehbar war.“
„Wir werden jetzt kurzfristig einen Nachholtermin suchen und wünschen jetzt vor allem Anna-Lena Welsch gute Besserung und dem ganzen BHC-Team weiterhin alles Gute.“