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News [Handball] 06.04.2025 - 16:10 Uhr

In den entscheidenden Phasen die Nerven behalten

Nach dem Hinspiel gewinnen die Meenzer Dynamites mit 32:27 (16:16) dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch das Rückspiel des „Kleinen Derbys“ verdient gegen die Kurpfalz Bären

Verdienter Jubel: Ein Lob der Trainerin für die gesamte Mannschaft - Meenzer Dynamites gewinnen auch das Rückspiel gegen die Kurpfalz-Bären (Bild Axel Kretschmer)

450 Fans waren dem Aufruf zum DHB-Motto Spieltag „HANDS UP FOR MORE“ unter Anwesenheit der ehemaligen Nationalspielerin Saskia Lang gefolgt und sahen ein nicht immer schönes, aber letztlich gewohnt intensives Derby.

Die Torstatistik wurde von den Hausherrinnen wie fast schon die Regel von Linkshänderin Svenja Mann eröffnet. Doch dann legten die Mainzerinnen los und zwangen die Kurpfalz Bären beim Stand von 3:7 in der 9. Minute bereits zum ersten Team-Timeout. Dennoch hatte die Viertore-Führung bis zur 20. Minute Bestand, bevor sich die Mainzerinnen selbst in Bredouille brachten. Cheftrainerin Ilka Fickinger dazu nach dem Spiel: „Wir haben meines Erachtens gut losgelegt mit hohem Tempo, wie wir uns das auch vorgenommen hatten, bringen uns dann aber mit Fehlern und fehlender Konsequenz selber etwas um den Lohn.“

Die Kurpfalz Bären hatten parallel den erwarteten Kampfgeist zurückgefunden, und glichen in der 26. Minute das erste Mal aus (14:14), um dann sogar das zweite Mal im Spiel in Führung zu gehen. Doch die Mainzerinnen bewahrten Ruhe und holten sich die Führung zurück, bevor der letzte Treffer der 1. Halbzeit erneut auf das Konto von Svenja Mann ging und den 16:16 Halbzeitstand fixierte.

Bis zum 22:22 (39. Min) lebte die Partie von der Intensität. Ilka Fickinger nahm ihre 2. Auszeit und stellte taktisch um. Lohn war eine erneute Zweitore-Führung (43. Min), die nur in einer kurz darauffolgenden Unterzahl-Situation noch einmal wackelte. Fünf Minuten später lag ihr Team mit vier Toren vorne (23:27) und ließ sich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Aus dem 25:28 wurde in der Variante mit zwei Kreisläuferinnen zu spielen 75 Sekunden vor dem Abpfiff ein 25:32. Die beiden letzten Treffer der Kurpfalz Bären zum 27:32 waren nur für die Statistik.

In der Pressekonferenz nach dem Spiel beantwortete Ilka Fickinger die Frage nach dem Schlüssel zum Sieg aus zweierlei Sicht: „Positiv zu nennen ist die Steigerung bei den Türhüterinnen-Paraden in der 2. Halbzeit im Vergleich zur ersten Hälfte und die taktische Variante mit den zwei Kreisläufern. Der negative Schlüssel aus meiner Sicht für den Spielverlauf neben der Paradenstatistik war aber vor allem auch die erneut für meinen Geschmack zu hohe Fehlwurf-Quote, 20 sind mir da einfach zu viel. Doch letztlich war der Schlüssel zum Erfolg die vorbereitete Variante mit zwei Kreisläufern, das haben wir taktisch gut gelöst.“

„Was ich meiner Mannschaft heute hoch anrechnen muss, ist, dass wir uns extrem weiterentwickelt haben. Gerade in den schwierigen Situationen haben wir die Nerven behalten und das Spiel übers Ziel gebracht, darüber freue ich mich.“ Ausschlaggebend war für die 05-Trainerin vor allem auch die Art und Weise des Auftritts: „Eine „Spielerin des Spiels“ aus dem Team herauszuheben, sehe ich für mich heute nicht. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung, was auch durch die Statistik mit zehn verschiedenen Torschützinnen belegt wird, deswegen kann ich heute das Lob nur an die ganze Mannschaft geben.“

Eine "Osterpause" wird es für die Meenzer Dynamites erst nach dem kommenden Mittwoch geben.  Um 20:00 Uhr wird in der Sporthalle des Gymnasiums Oberstadt das Nachholspiel des 14. Spieltages gegen den Bergischen HC angepfiffen.

Statistik:
27:32 (16:16)
Tor: Lena Schmid (50 Min., 13 Paraden, 40,63%), Tabea Coors (10 Min., 1 7-Meter Parade. 12,5 %);
Feld: Anna Weidle (4 Treffer), Magda Probst (2), Leah Schulze (2), Simone Karl (2), Melanie Grawe (1), Neele Orth (2), Saskia Wagner (6), Nele Siehr; Claire Ramacher (6), Juliane Specht (2);

Zeitstrafen: Kurpfalz Bären: 6 Minuten - MZ05 4 Minuten
7-Meter: Kurpfalz Bären: 3/4 - MZ05 2/4
Zuschauer: 450