Mainz 05 angelt sich Torjägerin aus der 3. Liga

„Wir freuen uns sehr über die Zusage von „Chrissi“ Burgard, die wir aus einigen Begegnungen in der 3. Liga mit der HSG kennen,“ so die sportliche Leiterin der Handballabteilung des 1. FSV Mainz 05 Eva Federhenn. „Die Vertragsgespräche verliefen sehr angenehm und wir gewinnen mit ihr eine sympathische junge Handballerin, die ihr gesamtes Potential noch nicht ausgeschöpft hat und bei uns den nächsten Entwicklungsschritt gehen will. Mit ihr werden wir im Rückraum breiter aufgestellt sein und noch vielseitiger werden. Ihre Torgefahr aus dem Feld und am 7-Meter zeigt sich in der aktuellen Statistik der 3. Liga Mitte, wo sie Stand heute auf Platz 3 steht.“

Für ihren neuen Trainer Jörg Schulze ist Christine Burgard ebenfalls keine Unbekannte: „Judith Schura und ich kennen Chrissi bereits seit einigen Jahren, als wir sie zusammen mit Thomas Zeitz in der Hessenauswahl trainieren durften. Schon damals zeigte sie, dass sie im Angriff auf allen Rückraumpositionen durch ihre Sprungkraft und ihre schnellen Sprungwürfe sehr spielstark ist.

Für Christine Burgard war bei der Vertragszusage „die Chance ausschlaggebend, noch einen Schritt weiterzugehen und mich handballerisch weiterzuentwickeln mit einem Trainerteam, dass ich schon lange kenne. Am meisten freue ich mich einfach darauf, mit der Mannschaft im Training zu arbeiten und in den Spielen gemeinsame Erfolge zu erreichen.“

2002 geboren startete Christine Burgard ihre Handballkarriere mit sieben Jahren beim TV Goldbach. Eigentlich wollte sie zunächst unbedingt Fußball spielen, war dann aber aus heutiger Sicht glücklicherweise nicht so erfolgreich. Danke an den damals besten Freund, der sie mit zum Handball genommen hat. Über die Bezirksauswahl führte ihr sportlicher Weg sie zur HSG Sulzbach/Leidersbach, für die Christine Burgard vier Jahre am Ball war. Sie spielte bereits mit 16 Jahren im Damenteam in der Oberliga. 

Hier kam es dann auch zu den Begegnungen mit der HSG Rodgau Nieder-Roden, zu der sie dann 2018 wechselte. Eine prägende Zeit für sie, nicht umsonst zählt sie die Zeit bei der HSG mit zwei Jahren WJA Jugend-Bundesliga in Nieder-Roden und den Aufstieg in die 3. Liga, neben der Hessenmeisterschaft zu ihren schönsten Erinnerungen.

Ihre Mitspielerinnen würden „Chrissi“ in drei Worten als „ehrgeizig, kämpferisch und vielleicht wurfgewaltig“ beschreiben, schätzt sie selbst auf die Frage dazu ein.

Auf die Frage, was im Vergleich zur 3. Liga nächste Saison auf sie zukommt, beantwortet sie kurz und bündig: „Ich denke erstmal vor allem mehr Aufwand, den ich aber gerne betreibe. Dazu natürlich auch mehr Härte und damit mehr Herausforderungen im Spiel und Training, aber darauf freue ich mich auch sehr.“