Leah Schulze muss kürzertreten

„Es ist ein erneutes Bekenntnis zu uns, dass Leah Schulze sich auch in der beruflich wichtigen Etablierungshase dazu entschlossen hat, die Handballschuhe nicht an den Nagel zu hängen,“ weiß die sportliche Leiterin Eva Federhenn sehr zu schätzen. Als Volljuristin erinnert sie sich nur zu gut daran, was jetzt vorrangig auf die 25jährige Kreisläuferin nach dem Jurastudium zukommt.

Doch der Schritt ist ihr alles andere als leichtgefallen: „Nach fünf Jahren in der 1. und 2. Liga habe ich mich nach längeren Überlegungen und auch schweren Herzens dazu entschieden, für die kommende Saison 25/26 handballerisch kürzer zu treten. Ab Sommer wird mein Fokus auf dem für mich anstehenden juristischen Vorbereitungsdienst liegen. Ich habe viel mit meiner Familie und meinen Freunden gesprochen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich aufgrund des hohen zeitlichen Aufwands, sowohl in der 2. Liga als auch im Beruf, beiden Bereichen nicht so gerecht werden kann, wie ich es gerne würde.“

„Für mich wird es vorerst in die 2. Mannschaft gehen, wo ich die Möglichkeit habe, auch weiterhin auf hohem Niveau Handball zu spielen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Tom und den Mädels!“

Aus Trainersicht von Jörg Schulze kann sich das 3. Liga-Team auf folgendes freuen: „Leah löst ihre Aufgaben im Angriff und in der Abwehr läuferisch und mit einem sehr routinierten Blick für die richtige Entscheidung in Angriffs- und Abwehrsituationen. Sie dirigiert vor allem in der Abwehr auch ihre Nebenspielerinnen sehr gekonnt. Eine außergewöhnliche Qualität zeigt Leah in der „Versetzten 5:1“ auf Vorne- und Hinten Mitte. Sie beherrscht die weiten Räume mit sehr vorausschauenden Bewegungen und zerstört damit das gegnerische Angriffsspiel mit großer Eleganz.“