„Jung und talentiert und gut ausgebildet“

Neben dem starken mannschaftlichen Auftritt zum Klassenerhalt am vergangenen Wochenende gegen Nürtingen war es auch die über 53%-Quote von Torfrau Lena Schmid, mit der den Gästen - ihrem Team vor den Meenzer Dynamites - der Zahn gezogen wurde.

Dabei lässt sich aus Sicht von Lena die Frage nach ihrer besonderen Motivation gegen Teams aus ihrer Heimat nicht so einfach beantworten: „Ich denke, das lässt sich so pauschal nicht sagen. Manchmal läuft es einfach. Vielleicht kenne ich die eine oder andere Spielerin besser, aber es ist definitiv keine Motivationsfrage. Die Motivation ist immer da, aber man hat eben einfach mal bessere und mal schlechtere Tage.“

Die 1,80m große Torfrau, die mit 05-Urgestein Kristin Schäfer für ein Kontrastprogramm im Tor gesorgt hat, kommt aus einer handballbegeisterten Familie, die bei den Spielen auch immer auf der Tribüne vertreten ist. Trainerin Ilka Fickinger freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: „Lena ist jung, talentiert und gut ausgebildet. Ich freue mich, dass sie auch in der nächsten Saison für Mainz 05 aufläuft. Sie hat schon mit Kristin Schäfer ein gutes Torfrau-Gespann gebildet, da sie sehr unterschiedlich von Ihren körperlichen Voraussetzungen und dementsprechend auch sehr unterschiedlich von Ihren Spielweisen her sind.“

„Lena hat Ihr Stärken insbesondere bei den Würfen aus dem Rückraum, aber auch bei freien Würfen. Wir bzw. Torwarttrainer Martin Malik werden weiterhin daran arbeiten, dass sie noch variabler wird und dass ihre Einleitung unseres Tempospiels noch besser wird. Sie ist noch jung und wird sich kontinuierlich weiterentwickeln. Auch deshalb freue ich mich auf die erfahrene Natascha Krückemeier als ihre neue Gespann-Partnerin, die Lena auch Ihre Erfahrungen noch weitergeben kann. Davon wird Lena zusätzlich profitieren,“ so die Trainerin im Ausblick auf die kommende Zeit.

Lena Schmid hat nicht nur sportlich, sondern auch für die berufliche Zukunft in der neuen Heimat Fuß gefasst: „Ich studiere in der Fachrichtung Sicherheit/Polizei an der HöMS - Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit in Wiesbaden. Wenn sie dann mal Freizeit hat, verbringt sie gerne Zeit mit Freunden. Sie betont aber direkt: „Der Handball nimmt schon viel Zeit ein.“

Rückblickend auf die erste Saison in Mainz beschreibt Lena: „Mein erstes Jahr bei Mainz 05 hatte definitiv einige Höhen und Tiefen. Dennoch habe ich meinen Gang nach Mainz nie bereut und fühle mich hier super wohl! Sowohl sportlich als auch persönlich konnte ich mich hier weiterentwickeln.“

„Ich wünsche mir für das zweite Jahr, dass wir einfach zeigen können, dass wir zurecht die 2. Liga gehalten haben. Die Freude auf die nächste Saison ist schon groß und ich freue mich einfach auf eine weitere tolle Saison mit diesem wundervollen Team. Ich wünsche mir, dass wir nächste Saison vielleicht mehr Höhen haben und konstantere Leistungen auf den Platz bringen können. Und weiterhin mit so viel Leidenschaft und Kampf jedes Spiel bestreiten!“