News [Handball] 13.02.2025 - 16:54 Uhr
Mainz 05 verpflichtet Teamplayerin mit Erfahrung: Lena Feiniler
Der erste Neuzugang der Meenzer Dynamites kommt aus der Bundesliga und wird das Team in der Saison 2024/25 am Kreis verstärken

Die sportliche Leiterin von Mainz 05 Eva Federhenn hatte die in Mainz aus den Begegnungen mit der TSG Ketsch bis zur Saison 2021/22 mit starken Auftritten bekannte Rechtshänderin schon einmal im Visier. „Lena ist eine erfahrene Bundesligaspielerin, die wir schon zu Zeiten unseres Aufstiegs in die 1. Liga mit Interesse beobachtet haben. Jetzt hat sich die Gelegenheit ergeben, Lena zu verpflichten. Sie wird sicherlich unserem sehr jungen Team mit ihrer Erfahrung und ihrer Persönlichkeit sehr guttun. Insofern freuen wir uns sehr über diese Neuverpflichtung!“
Lena Feiniler zieht es nach drei Jahren im Bundesligateam des Vfl Oldenburg wieder näher an die Heimat zu ihrer Familie und Freunden zurück. Sie freut sich, dass sie in Mainz bei den Meenzer Dynamites ein Team gefunden hat, welches zu ihren sportlichen Ambitionen passt und heimatnah hat.
„Ich freue mich in Mainz ein neues Kapitel in meiner Handballkarriere aufzuschlagen, die Mannschaft näher kennenzulernen und hineinzuwachsen und weiterhin auf höherem Niveau Handball spielen zu können.“
Ihr dann neuer Trainer Jörg Schulze erwartet eine „durchsetzungsstarke Kreisläuferin“, eine Position, die der A-Lizenzinhaber selbst aus eigenen aktiven Bundesligazeiten bestens kennt. „Lena ist zudem sehr abwehrstark im Abwehrzentrum und ihr wird bei uns eine Führungsrolle zukommen.“
Die 31-jährige Grundschullehrern ist „gespannt auf ihr neues Team und hofft, sich schnell ins Teamgefüge einzuleben.“ Bestes Zeugnis dafür bekommt sie von Oldenburger Seite. Geschäftsführer Andreas Lampe bezeichnete ihre Verpflichtung in 2022 als „Glücksfall“ und schreibt in der Mitteilung zu ihrem Abschied: „Wir hatten immer junge Spielerinnen zu ihr im Tandem. Sie bringt ihre Erfahrung ins Team und bekleidet eine wichtige Position innerhalb der Mannschaft. Lena ist immer da, wenn sie auf dem Spielfeld gebraucht wird, übernimmt aber auch abseits des Platzes sehr viele Aufgaben.“
Lena Feiniler begann das Handballspielen beim TSV Speyer und wechselte in der C-Jugend zur TSG Ketsch. 2011 belegte sie mit der dortigen A-Jugend den zweiten Platz der deutschen Meisterschaft und stieg 2016 mit Ketsch die 2. Bundesliga und 2019 in die Bundesliga auf. Nach dem Abstieg zog es sie nach 15 Jahren Ketsch zum Erstligisten VfL Oldenburg. Zu ihren schönsten Erinnerungen dort gehört die zweimalige Teilnahme am Final4 im DHB-Pokal und die Spiele in der European League. „Unter anderem spielten wir in Wien, Frankreich (Nantes) und in Griechenland. Zu einem Spiel zu fliegen war schon eine tolle Erfahrung,“ schwärmt sie erinnert sich aber ebenso gerne an viele schöne Erlebnisse und Freundschaften aus ihrer Zeit in Ketsch.
Dass Lena bei der Sportart Handball gelandet ist, verdanken die genannten Vereine einer heutzutage nicht mehr selbstverständlichen Kindheitsbeschäftigung: „Im Kindesalter haben wir viel auf der Straße mit jeglichen Bällen gespielt und eines Tages bin ich mit einem Nachbarskind zum Handballtraining gefahren. Zunächst habe ich im Rückraum gespielt, wie so häufig bei den Kreisläufern, bin dann aber im aktiven Bereich am Kreis gelandet und bis heute geblieben.“