„Ein Satz mit X“

Nach dem aus Mainzer Sicht 1:7 nach gespielten 8:37 Minuten war selbst dem größten Optimisten klar, dass es mit einer Überraschung in Form von Punkten beim heimstarken HR Rödertal erneut schwer werden würde. 05-Cheftrainerin Ilka Fickinger blieb auch nichts anderes als das nüchterne Fazit: „wir hatten leider von Anfang an keine Chance im Bienenstock. Gefühlt sind wir mit dem Kopf im Bus geblieben. Wir hatten keinerlei Zugriff in der Abwehr bzw. im Rückzugsverhalten und keine Bewegung im Angriff, welche zu einfachen Ballverlusten führten. Damit gerieten wir direkt in einen hohen Rückstand, dem wir über die gesamte Spielzeit hinterherliefen.“

Das berichtete auch Spieltagspatin Claire Ramacher sachlich aus Sicht des Teams: „Wir haben von Anfang an nicht ins Spiel gefunden und hatten in der Abwehr keine Sicherheit und im Angriff wenig Zug zum Tor. Im Angriff haben wir dann auch viele technische Fehler gemacht, die direkt bestraft wurden.“

Die Rödertalerinnen hatten sich nach dem überraschend klaren Fehltritt in Halle viel vorgenommen und zeigten das auch vom Anpfiff an. Als die Mainzerinnen dann in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit halbwegs in der Partie waren, verkürzten sie zumindest zum 16:10 Halbzeitstand.

Leider wiederholte sich dann auch nach der Halbzeitpause die Phase des nicht in Tritt kommen bei den 05erinnen und die zweite Hälfte startete direkt mit einem 0:4 Lauf und einer Zeitstrafe gegen die 05erinnen-Abwehr. „Im Laufe der 2. Halbzeit kamen wir etwas besser ins Spiel bzw. verloren die 2. Spielhälfte „nur“ mit 3 Toren,“ berichtete Ilka Fickinger, „leider ist die Niederlage in dieser Höhe aber aufgrund der Anfangsphase vollkommen gerechtfertigt.“

„Auch wenn die Rödertalbienen zuhause immer sehr souverän auftreten und uns sehr unter Druck gesetzt haben, können wir mit diesem Auftritt keinesfalls zufrieden sein,“ so der Haken der Trainerin an das Spiel des 8. Spieltages. Und wie gewohnt, richtet sich ihr Fokus direkt auf das kommende Spiel. „Wir werden diese Niederlage aufarbeiten und zwei Wochen Vollgas im Training geben, um dann im „kleinen Derby“ gegen die Kurpfalz Bären aus Ketsch wieder Vollgas geben zu können.“

Aufstellung/Statistk:

Tor: Tabea Coors (1.-11. Minute-1 Parade), Barbora Zigraiova (n.E.), Lena Schmid (11.-60. Min – 9 P.);
Feld: Anna Weidle (1), Magda Probst (5/4), Jule Polsz (7), Leah Schulze, Lena Thoß (3), Simone Karl (2), Melanie Grawe (1), Neele Orth (3), Saskia Wagner, Rugile Bartaseviciute (1), Claire Ramacher (1), Juliane Specht (2).

7-Meter:         HCR 3/4 – MZ05 4/4
Zeitstrafen:    4 Minuten – MZ05 12 Minuten
Zuschauer:     549