Dynamites zünden in der 2. Halbzeit
Mit einer starken Mannschaftsleistung und deutlicher Steigerung in der 2. Halbzeit holen sich die Handballerinnen des 1. FSV Mainz 05 mit 23:33 (12:12) gegen die HL Buchholz 08-Rosengarten den nächsten klaren Sieg.
Die Meenzer Dynamites wollten nach dem Heimsieg in der letzten Woche auch auswärts in der Nord-Heide unbedingt mit den nächsten Punkten nachlegen. Dabei war allen bewusst, dass die Handball-Luchse Buchholz ihre Auftaktniederlage beim SV Union Halle-Neustadt unbedingt wieder gutmachen wollten.
In der ersten Halbzeit entwickelte sich zunächst ein zähes Ringen um die Spielvorteile. Beide Abwehrreihen dominierten das Spiel. Knappe, wechselnde Führungen ließen eine spannende Begegnung erwarten, was auch der ausgeglichene Halbzeitstand belegte. 05-Trainerin Ilka Fickinger zur ersten Hälfte: „in der Abwehr kamen wir recht gut ins Spiel. Aber leider gelang es uns in der 1. Halbzeit nicht, an unser Tempo und die Bewegung ohne Ball, wie zuletzt gegen die HSG Bad Wildungen Vipers, anzuknüpfen. Wir haben den Ball nicht entsprechend laufen lassen und verstrickten uns in zu viele 1 gegen 1-Situationen, was Buchholz-Rosengarten frühzeitig unterbinden konnte. So fehlte uns insgesamt die notwendige Konsequenz und wir gingen mit einem gerechten 12:12 in die Halbzeitpause.“
Die Pausenansprache setzte auf dieser Analyse an und die Mainzerinnen nahmen sich für die 2. Halbzeit viel vor. Und es schien direkt gefruchtet zu haben, denn das Team von Ilka Fickinger kam sehr gut aus der Kabine und startete einen 3:0 Lauf. Die Trainerin dazu: „die Abwehr war weiterhin stabil und schränkte die Kreise um Linkshänderin Wiebke Meyer immer wieder gut ein. Damit kamen wir zu Ballgewinnen, die wir in 1. und 2. Welle erfolgreich umsetzen konnten.“
Buchholz-Rosengartens Trainer Dubravko Prelcec versuchte mit zwei kurz hintereinander folgenden Team-Timeouts in der 35. und 41. Minute den Mainzer Lauf zu stoppen, was aber nicht fruchtete, sondern die Mainzerinnen sogar beflügelte. „Von den beiden schnellen Auszeiten angespornt, fanden wir auch im Angriff gegen die 5:1 Abwehr von Buchholz-Rosengartens gute Lösungen,“ erläutert Ilka Fickinger. „Über die guten Kooperationen in der Kleingruppe Magdalena Probst, Saskia Wagner mit Leah Schulze oder Lena Thoß, sowie der unermüdlich rackernden Claire Ramacher konnten wir uns sukzessive absetzen und gewannen die 2. Halbzeit und somit das Spiel insgesamt verdient mit 10 Toren Differenz.“
Aus Spielerinnensicht berichtet Neuzugang Nele Siehr: „Anfangs hatten wir Schwierigkeiten ins Spiel zu finden und haben viele Fehler gemacht. Ab der zweiten Halbzeit konnten wir über eine gute Abwehr einfache Tore einfahren. Das Spiel war eine tolle Teamleistung, bei der wir gezeigt haben, dass wir über einen starken, breiten Kader verfügen!“ Nachdem sie wegen einer Blessur im ersten Spiel noch nicht zum Einsatz kam, konnte sie sich dann am 2. Spieltag auch über ihre ersten Treffer in der 2. Handball-Bundesliga freuen: „diese ersten „offiziellen“ Treffer sind schon was Besonderes. Aber es waren leider auch ein paar unnötige Fehlwürfe dabei, aber ich weiß, woran ich arbeiten kann. Es hat heute Mega-Bock mit den Mädels gemacht.“
Am nächsten Samstag (19.30 Uhr – Sporthalle Gymnasium Oberstadt Mainz) kommt es zur Begegnung mit der ebenso verlustpunktfreien TG Nürtingen, die ihre ersten beiden Saisonspiele deutlich für sich gestalten konnte und von der Tabellenspitze grüßt. „Für uns gilt, dass es eine spannende Begegnung in der Oberstadt wird,“ so der Fokus von Trainerin Ilka Fickinger auf die kommende Woche in der Vorbereitung auf den 3. Spieltag.
Statistik:
23:33 (12:12)
Aufstellung/Tore:
Tabea Coors (24 min-3 Paraden), Lena Schmid (36 min-5 Paraden);
Anna Weidle, Magda Probst (8/6), Leah Schulze (1), Lena Thoß (2), Karl (1), Melanie Grawe (2), Neele Orth (2), Saskia Wagner (6/2), Rugile Bartaseviciute (2), Nele Siehr (3), Claire Ramacher (4), Juliane Specht (2)
7-Meter: HLBR 1/2 - MZ05 8/9
Zeitstrafen: HLBR 1x2 min - MZ05 3x2 min
Spielfilm: 1:0, 1:2, 3:3,6:4, 7:5, 7:7, 7:9, 9:9, 9:11, 11:12, 12:12; - 12:13, 13:18, 14:22, 16:26, 18:27, 21:28, 21:32, 23:33;
Zuschauer: 231