Meenzer Dynamites 09.09.2024 — 11:00 Uhr

Mainz 05 startet gut ins Spiel und in die Saison

Meenzer Dynamites siegen mit einer guten und geschlossenen Mannschaftsleistung mit 26:20 (15:10) verdient gegen den Bundesliga-Absteiger HSG Bad Wildungen Vipers.

Neele Mara Orth #32 mit viel Zug zum Tor und sieben Treffern (Bild: Ralf Bilo)

Es war das Aufeinandertreffen zweier junger Teams, deren "Chefstrategen" Wert auf variable Abwehrkonzepte und Tempohandball legen. Und hier hatten die Handballerinnen des 1. FSV Mainz 05 den deutlich besseren Start. Bis zur 9. Spielminute dauerte es, bis die Vipers aus Bad Wildungen ihren 1. Treffer erzielen konnten. Dies lag vor allem an einer sehr gut aufgelegten Lena Schmid im Mainzer Tor, die alleine drei 100%ige Torchancen und einen 7m entschärfen konnte. Nach dem Auftakttreffern von Rugile Bartaseviciute, Leah Schulze und Anna Weidle stand schnell eine Mainzer 3:0 Führung auf der Anzeige.

Und so ging es weiter. Während die Dynamites angeführt von Regisseurin Neele Orth und Linkshänderin Claire Ramacher die Vipers-Abwehr immer wieder durchwirbelten, blieb die Mainzer Abwehr stabil. Zur Freude von Cheftrainerin Ilka Fickinger: „Bis zur 20. Spielminute waren es lediglich drei Gegentreffer, die wir zugelassen haben, erst danach fand Bad Wildungen Möglichkeiten, um unsere stabile 6:0 Abwehr zu überwinden. Insgesamt bin ich mit der Abwehrleistung, in Kombination mit der Torwart-Leistung von Lena Schmid mit gesamt 16 Paraden zufrieden.“

„Im Angriff bewegten wir uns  gegen die offensive 3:2:1 Abwehr der Vipers teilweise gut und konnten schöne Torchancen herausspielen. Kurz vor der Halbzeitpause ließen wir es etwas schleifen und es resultierten daraus einfache Ballverluste, die Bad Wildungen sofort bestrafte. Letztlich ging es deshalb lediglich mit fünf Toren Halbzeitführung in die Pause.“

Mit Ballbesitz für Mainz ging es in die 2. Hälfte. Rugile Bartaseviciute erzielte analog zur 1. Halbzeit auch zu Beginn der 2. Halbzeit das 1. Tor und die 05erinnen konnten die Führung zum 16:10 ausbauen. Es folgte eine Phase, in der ihr Team aus Sicht von Ilka Fickinger „zeitweise zu überhastet agierte und Bad Wildungen zu einfachen Tempotoren einlud.“

„Unser Vorsprung schmolz auf 17:15 bzw. 18:16, aber wir blieben cool und konnten weiter nachsetzen und die Führung wieder ausbauen. Die unter der Woche per Zweitspielrecht neu auf Rückraumlinks hinzugekommene Jugendnationalspielerin Kim Ott vom Thüringer HC konnte einige einfache Treffer aus dem Rückraum erzielen. Das war auch dessen geschuldet, dass wir sie im Video-Studium noch nicht sehen konnten. Doch auch hier fanden wir in der 6:0 Abwehr schnell Mittel und Wege, ihre Wurfgewalt aus dem Rückraum einzudämmen.“

„Mit laufender Spieldauer fiel es Bad Wildungen im Positionsangriff immer schwerer, Tore gegen unsere 6:0 Abwehr zu finden. Unser Angriff war gut auf die Abwehrsysteme 3:2:1 und versetzte 4:2 von den Vipers vorbereitet. Teilweise hohe Lauffreude und schöne, aber vor allem erfolgreiche 1 gegen 1-Situationen brachten uns immer wieder Vorteile,“ so Ilka Fickinger in der Analyse.

Die Trainerin weiter: „Im ersten Spiel weiß man nie so recht, wo man steht. Umso mehr bin ich megafroh über diese beiden Punkte. Insbesondere auch deshalb, weil wir in der kritischen Anfangsphase der 2. Halbzeit kühlen Kopf bewahrt haben und die Führung danach wieder ausbauen konnten.“

„In diesem Heimspiel mit einem guten Gegner Bad Wildungen als Erstligaabsteiger haben sich Lena Schmid, Neele Mara Orth und Claire Ramacher ein Sonderlob verdient, ein großes Lob aber auch an die gesamte Mannschaft auf und neben der Platte. Nächste Woche wartet ein nächster Brocken im Hohen Norden auf uns. Wir sind Gast bei den HL Buchholz 08-Rosengarten und wollen unsere Leistung vom 1. Saisonspiel bestätigen. Und… wir haben richtig Bock.“

Statistik:

26:20 (15:10)

Tor: Lena Schmid (1.-60.-16 Paraden), Tabea Coors:

Feld/Tore:
Anna Weidle (3), Magda Probst (3/3), Nora Schulze, Leah Schulze (3), Lena Thoß, Simone Karl, Melanie Grawe (1), Neele Mara Orth (7), Saskia Wagner (1), Rugile Bartaseviciute (4), Nele Siehr, Claire Ramacher (4), Juliane Specht

7-Meter: MZ 3/3 – BWV 2/3
Zeitstrafen: MZ 3x2 – 4x2
Zuschauer: 134