Meenzer Dynamites 14.08.2024 — 08:00 Uhr

Meenzer Dynamites als Krimi-Meisterinnen

Trainerin Ilka Fickinger mit einem insgesamt positiven Fazit zur Teilnahme am gut besetzten 12. Domstadt Cup in Fritzlar. Mit nur einer Niederlage erreichen die 05erinnen Platz 5.

Verneigung vor den Fans (Bild: Ralf Bilo)

Gleich im 1. Spiel gegen den Erstligaabsteiger SV Union Halle-Neustadt hatten die Mainzerinnen einen guten Start mit einer sehr guten aggressiven und offensiven 6:0 Abwehr erwischt. „Wir setzen Halle im Positionsangriff immer wieder unter Druck und erschwerten ihnen, Druck aufzubauen,“ so die Trainerin, „zwischenzeitlich konnten wir eine 19:15 Führung herausspielen. Leider gab es dann zwei kurz hintereinander folgende Zeitstrafen und so konnten wir unseren Vorsprung leider nicht über die Ziellinie retten und trennten uns 20:20.“

Dieses Ergebnis sollte sich wiederholen, doch mit umgekehrten Spielverlauf. „Im 2. Spiel gegen den bekannten Ligakonkurrenten VfL Waiblingen war der Spielverlauf dann andersrum. Wir liefen immer wieder einem Rückstand hinterher und fanden keine guten Absprachen in der Abwehr,“ beschreibt die Trainerin. Zum Spielende konnten sich ihr Team allerdings wieder herankämpfen und blieb auch diesmal mit 20:20 unbesiegt. „Aus diesem Spiel ist positiv hervorzuheben, dass wir ruhig geblieben sind und uns nach dem Rückstand sukzessive zurückgekämpft haben.“

Der Sonntag hielt dann im letzten Gruppenspiel das Treffen mit dem Erstligisten aus Neckarsulm parat. „Auch hier sollte der Fokus weiterhin auf unserer Abwehr und unserem Tempospiel liegen,“ gab Ilka Fickinger vor. Das gelang bis zum Halbzeitstand von 12:6 auch gut. In der 2. Halbzeit sollten die Zuschauer nur noch wenige Tore auf beiden Seiten zu sehen bekommen. „Während Neckarsulm sich mit unserer 5:1 Abwehr schwertat, konnten wir im Angriff bzw. im Tempospiel einige 100%ige Torchancen leider nicht nutzen und somit endete die 2. Halbzeit mit 4:3,“ beschreibt die Trainerin den Achtungserfolg.

Mit nur einer Niederlage durften die 05erinnen dann als Gruppendritter im Spiel um Platz 5 gegen den Gruppendritten der anderen Gruppe antreten und trafen auf den SV Werder Bremen. Und wieder wurde es ein Krimi mit besonderer Hochspannung.

In diesem Spiel schafften die Mainzerinnen es zunächst, einen kleinen Vorsprung herauszuspielen, konnten sich aber in den entscheidenden Situationen nicht belohnen und so nicht weiter absetzen. Bremen glich kurz vor Schluss zum Unentschieden aus und es kam zum 7-Meter-Entscheid. Hier sorgte Torfrau Lena Schmid durch einen gehaltenen 7m, nachdem alle Mainzer Schützinnen vorher erfolgreich waren, für die Entscheidung.

Ilka Fickingers Fazit: „Grundsätzlich bin ich mit dem Auftritt und dem Engagement der Mädels zufrieden. Wir haben wieder einen guten und großen Schritt in dieser Vorbereitungsphase gemacht. Das Teilnehmerfeld des wieder sehr gut organisierten Turnieres des SV Germania Fritzlar rückt immer weiter leistungsmäßig zusammen und ist daher ein guter Gradmesser zur aktuellen Leistungsbestimmung. In den jetzt folgenden drei Tagen Regeneration sollen die Spielerinnen noch einmal den Kopf frei bekommen. Dann gehen wir in die letzten drei intensiven Wochen der Vorbereitung vor dem Pokalheimspiel am Sonntag, den 01. September 2024 um 15 Uhr.“