Meenzer Dynamites 13.05.2024 — 12:18 Uhr

Fehlende Cleverness in der Schlussviertelstunde

Die Meenzer Dynamites leisten sich in der entscheidenden Phase in Bremen zu viele Fehler und können dann das Spiel bis zum 30:26 (13:13) nicht mehr drehen. Treffsicherste Mainzerin war die in den Kader zurückgelehrte Rugile Bartaseviciute mit sieben Toren.

Rugile Bartaseviciute mit 7 Treffern (Bild: Werder Bremen)

Die Mainzerinnen, die mit einer normalen 5:1 Abwehr begannen, fanden zunächst gut ins Spiel. Aus der aufmerksamen Abwehr heraus konnte Bremen zu einigen leichten Fehlern und entsprechenden Ballverlusten gezwungen werden. Doch die fehlende Konsequenz beim Abschluss wie zuletzt auch gegen Waiblingen verhinderte eine bessere Verwertung bzw. mögliches Absetzen von den Bremerinnen. Zwei 7-Meter, zwei Fehlwürfe auf das leere Tor und zwei Gegenstöße in der 1. Halbzeit alleine konnten nicht in Tore umgemünzt werden und es ging mit einem 13:13 in die Halbzeit.

Ebenso wie in in Halbzeit eins kamen die Mainzerinnen auch gut aus der Pause und konnten sich bis zur 36. Minute wieder auf drei Tore (16:19) absetzen. „In dieser Phase nutzen wir unser Überzahlspiel konsequent und setzten in der Abwehr auf einen Wechsel zwischen einer normalen 5:1 und einer versetzten 5:1, die u.a. im Hinspiel gegen Bremen verantwortlich für die beiden Punkte war,“ sah Trainerin Ilka Fickinger eine gute Phase ihrer Mannschaft. Aber ab der 45. Minuten schlug das Momentum dann auf die andere Seite. Bremen nutzte das Überzahlspiel jetzt auch gut und kam per Tempogegenstoß und 2. Welle zu einfachen Treffern, was aber auch an überhasteten Abschlüssen und einfachen technischen Fehlern auf Mainzer Seite lag. Das nutzte dann Werder um die erfahrene zum Saisonende scheidende Denise Engelke, um sich selbst abzusetzen. Ein Knackpunkt sicher auch die Quote am 7-Meter. Während Engelke bei allen fünf Versuchen erfolgreich war, ließen die Mainzerinnen hier drei Versuche liegen.

„Mit dem 3. TTO in der 53. Minuten und -4 Toren mussten wir dann noch einmal alles auf eine Karte setzen und stellten nochmals auf eine 4:2 Abwehr um,“ so Ilka Fickinger in der Analyse, „dies funktionierte und führte auch zu einige Ballgewinnen. Leider war die Hypothek aus der Phase ab Mitte der 2. Halbzeit zu groß und wir konnten das Ergebnis nicht mehr drehen. Über die gesamten 60 Minuten gesehen, gehen die beiden Punkte verdient an die Bremerinnen, die uns insbesondere in puncto Cleverness in der spielentscheidenden Phase einen Schritt voraus waren.“

„Aber auch in diesem Spiel hatten wir über die gesamten 60 Minuten wieder einfach zu viele Fehlwürfe, die dazu führten, dass wir leider nichts Zählbares mit nachhause nehmen konnten. Jetzt wünschen wir uns für unser letztes Heimspiel noch einmal eine tolle Kulisse und werden alles dafür geben, die beiden letzten Spiele positiv zu gestalten und mit unseren Freunden und Fans den Klassenerhalt und eine wechselhafte Saison auch im letzten Heimspiel gebührend etwas zu „feiern“.

Statistik

Schmid, Krückemeier-Tor: Anna Weidle (4/1), Nora Schulze (1), Rugile Bartaseviciute (7), Leah Schulze (1), Julie Jacobs (1), Saskia Fackel (3), Lena Thoß (1), Hannah Kamp (4), Simone Karl (1), Saskia Wagner (3), Claire Ramacher, Lizzy Sülzle

7-Meter: Werder 6/6 – MZ05 1/4

Zeitstrafen: Werder 2 – MZ05 4

Zuschauer: 285