Solche Spiele muss man auch erstmal gewinnen
Mainz 05 mit einem erst in der Schlussphase erreichten 23:21 (11:11) Heimerfolg gegen die HSG Freiburg
05-Trainerin Ilka Fickinger sollte mit dem Fingerzeig auf die Qualitäten des Gegners im Vorfeld der Begegnung recht behalten. Es war das erwartet schwierige Spiel gegen die Gäste aus Freiburg. Die „Red Sparrows“ die regelmäßig mit viel Emotion und Einsatz zeigen, wie stolz sie auf das Erreichen und Spielen in der zweithöchsten Spielklasse sind, bereiteten den Mainzerinnen wie schon im Hinspiel Probleme.
Zwar legten die Mainzerinnen schnell eine 2:0 Führung vor, doch spätestens nach dem 5:5 (8. Minute) waren die Gäste in der Begegnung drin und legten mit dem 8:9 (21. Min) die erste eigene Führung auf die Anzeige. „Diesmal allerdings haben wir uns bei unserem Heimspiel nicht aus der Fassung bringen lassen,“ bewahrte das Mainzer Team aus Sicht der Trainerin Ruhe und stellte insbesondere eine stabilere Abwehr. „Im Angriff haben wir uns doch etwas schwerer getan, als gedacht,“ so Ilka Fickinger zur Tor-Armut in der Begegnung, „wobei man sagen darf, dass Freiburg eine sehr gute und aggressive 3:2:1 Abwehr stellt.“
Auch in Halbzeit blieb die Partie spannend und umkämpft und absolut ausgeglichen. Als die HSG dann in der 52. Minute plötzlich mit 17:19 in Front lag, und auch in der 55. Minute noch mit 19:20 führte, wurde das Nervenkostüm der Mainzer Fans wieder einmal strapaziert. Doch Saskia Fackel drehte mit drei Treffern die Begegnung zum 22:21 (58.). Kreisläuferin Leah Schulze machte dann mit einem schönen Leger zwei Sekunden vor Abpfiff den Deckel drauf.
Trainerin Ilka Fickinger sah man die Erleichterung nach dem Abpfiff an: „ich bin einfach froh über die beiden Punkte, weiß aber auch dass das heute keine Glanzleistung von uns war. Aber solche Spiele muss man auch erst einmal gewinnen. Wir haben 8:2 Punkte aus den letzten 5 Spielen geholt, das haben uns, insbesondere nach der Verletzungsmisere nicht viele zugetraut.“
„Ein Sonderlob bekommt Saskia Fackel, die wieder einmal viel Verantwortung in den letzten Spielen, aber auch insbesondere in der entscheidenden Phase gegen Freiburg am Ende übernommen hat. Sie hat uns mit Ihren wichtigen Treffern auf die Siegerstraße gebracht. Es ist schön zu sehen, dass jede Woche eine andere Spielerin unsere Spiele entscheiden kann, das macht Spaß.“
Ilka Fickinger mit dem Blick auf den Saisonendspurt: „wir freuen uns auf die letzten fünf Partien und insbesondere auch auf die letzten beiden Heimspiele. Die Halle war am Sonntagmittag sehr gut gefüllt. Schön war vor allem auch der Besuch so vieler Nachwuchshandballerinnen. Vielen Dank an Alle, das hat richtig viel Spaß gemacht vor so einer Kulisse zu spielen.“
Statistik:
Lena Schmid (1.-30.), Natascha Krückemeier (31.-60.)-Tor:
Anna Weidle, Amelie Gilanyi, Nora Schulze, Rugile Bartaseviciute (2), Leah Schulze (2), Julie Jacobs (1/1), Saskia Fackel (10/1), Lena Thoß (2), Hannah Kamp (1), Simone Karl (2), Saskia Wagner (1), Claire Ramacher (2).
7-Meter: MZ05 2/4 – HSG 2/4
Zeitstrafen: MZ05 3 – HSG 2
Zuschauer: 342