Meenzer Dynamites gelingt Wiedergutmachung
Der Rückrundenstart verlief ergebnistechnisch erfolgreich, denn die Mainzerinnen verbuchten mit 30:23 (14:12)einen deutlichen Heimerfolg gegen den TuS Lintfort. Das 05-Duo Lena Thoß und Rugile Bartaseviciute zeigte sich mit je sechs Treffern besonders treffsicher.
Dabei waren die Vorzeichen bei den Dynamites unter der Woche alles andere als gut. Neben Elisa Burkholder, die sich im Spiel gegen die Füchse Berlin am Rücken verletzte, fiel auch noch Anna Weidle krankheitsbedingt aus. Nach den beiden Langzeitausfällen Christin Kühlborn und Melanie Grawe also Ausfall Nr. 3 und 4 im Team von Trainerin Ilka Fickinger.
Dennoch kamen die Mainzerinnen gut ins Spiel. Die 5:1 Deckung mit Neele Mara Orth vorne zeigte Ihre Wirkung und verunsicherte das Angriffsspiel von Lintfort. Ballgewinne wurden direkt zu Tempogegenstößen genutzt, aber vor allem im Positionsangriff konnten die Mainzerinnen den starken Rückraum um Maxime Drent und Prudence Kinlend in nicht so optimale Wurfpositionen steuern. Was dann doch mal aufs Tor kam, wurde in der 1. Halbzeit von Natascha Krückemeier im Tor „verarbeitet“.
Dass die Führung nach dem 4:1 nach fünf Minuten bzw. dem 11:6 (24.) nicht höher war, und dann seitens der Gäste bis zum Halbzeitpfiff sogar noch auf zwei Tore abgebaut werden konnte, lag aus Sicht von Ilka Fickinger an nicht wenigen besser zu lösenden Spielsituationen. „Im Tempospiel bzw. in unserem Angriffsspiel leisteten wir uns abenteuerliche Fehler und Entscheidungen. Mit Sicherheit gehörte dieses Spiel definitiv nicht zu den technischen Leckerbissen. Wir haben es verpasst, uns bereits zur Halbzeit deutlicher abzusetzen, was definitiv möglich gewesen wäre.“
Gewarnt durch die 2. Halbzeit aus dem Hinrunden-Abschluss letzte Woche gegen Berlin, starteten die Mainzerinnen hochmotiviert in die 2. Halbzeit, und konnten sich trotz einer bekannt guten Lintforter Torfrau über 19:14 (42.), und 24:16 (49.), immer weiter absetzen und sich schließlich mit 30:23 eindrucksvoll für die Hinspielniederlage „revanchieren“.
Auch die stets sachlich-kritische Mainzer Trainerin ging schnell von einem gehobenen Zeigefinger zum Positiven über: „auch wenn wir nicht mehr ganz so konsequent in der Abwehr waren, stand auch in der 2. Halbzeit mit Lena Schmid eine gute Torfrau im Tor. Wir freuen uns sehr über diese beiden Punkte - waren wir doch nach der unglücklichen Hinspielniederlage entsprechend enttäuscht. Vielen Dank an unsere Fans, es hat uns sehr viel Spaß gemacht.“
„Wir wünschen vor allem aber auch Lena Heimes vom TuS Gute Besserung und hoffen, dass die Verletzung nicht allzu schlimm ist.“
Statistik:
Natascha Krückemeier, Lena Schmid – beide Tor.
Amelie Gilanyi (1), Nora Schulze, Rugile Bartaseviciute (6), Leah Schulze (1), Julie Jacobs (4), Saskia Fackel (4/1), Lena Thoß (6), Hanna Kamp (1), Simone Karl (2), Neele Orth (3), Saskia Wagner (2/1), Claire Ramacher.
7-Meter: MZ 2/4 – TuS 3/5
Zeitstrafen: MZ 1 – TuS 3
Zuschauer: 182