Mainzerinnen haben den längeren Atem

Sehr zur Freude der mitangereisten und lautstark anfeuernden Fangruppe kamen die Mainzerinnen direkt gut ins Spiel. Elisa Burkholder erzielte bereits nach 29 Sekunden den ersten Treffer. Diese Führung wurde nach einem vergebenen 7-Meter der Handball-Luchse durch Simone Karl und Saskia Fackel auf 3:0 ausgebaut, bevor der erste Treffer für die Gastgeberinnen fiel. Die Mainzer Abwehr setzte den starken Luchse Rückraum um Top-Shooterin Levke Kretschmann immer wieder konsequent unter Druck und lag weiterhin in Führung. Die aufgrund der Tabellensituation unter Druck stehenden Handball-Luchse kämpften und kamen bis zum Halbzeitpfiff beim 14:15 auf ein Tor heran.

05-Trainerin Ilka Fickinger dazu: „wir sind gut ins Spiel gekommen. Die 4:2 Abwehr hat uns insbesondere zu Beginn des Spiels den erhofften Vorteil gebracht. Da wir wussten, dass die Handball-Luchse derzeit personell im Rückraum limitiert sind und quasi mit vier Rückraumspielerinnen über 60 Minuten agieren müssen, wollten wir sie durch die 4:2 und viel Tempo von der 1. Spielminute an unter Druck setzen, um am Ende die entscheidenden Stiche setzen zu können."

Nach Wiederanpfiff beharkten sich beide Teams weiterhin intensiv. Jetzt hatten die Handball-Luchse ihre stärkste Phase. Doch selbst als die Gastgeberinnen in der 38. Minute ihre erste Führung (17:16) erzielten, bewahrte das Team von Ilka Fickinger nach dem folgenden Team-Timeout Ruhe und Übersicht und erhöhte im Angriff selbst wieder den Druck. Saskia Wagner holte mit zwei schönen Aktionen die Führung zurück. Diese wurde nicht mehr abgegeben.

Die Handball-Luchse zerrieben sich immer mehr an der Mainzer Abwehr. Die Meenzer Dynamites nutzten im Angriff jede sich ergebende Lücke und konnten häufig nur auf Kosten eines 7-Meter gestoppt werden. Diese wurden diesmal zuverlässig von Saskia Fackel verwandelt, die sich mit insgesamt 10 Treffern in der Statistik belohnte. Beim 21:25 in der 52. Minute sah es schon nach einer kleinen Vorentscheidung aus. Doch die Handball-Luchse bäumten sich noch einmal auf und kamen in den nächsten fünf Minuten auf 24:25 (57.) heran. Aber die Mainzerinnen blieben erneut cool und nervenstark. Rugile Bartaseviciute und Saskia Wagner machten schließlich mit ihren beiden Treffern „den Deckel drauf“.

Trainerin Ilka Fickinger im Trainergespräch nach dem Spiel:

„Heute war insbesondere unser aktives, agiles und variables Abwehrspiel der Schlüssel zum Erfolg. Nur 24 Gegentore in Buchholz zuzulassen, spiegelt dies entsprechend wieder. Auch unsere beiden Torfrauen hinter dieser Abwehr hatten ihren entsprechenden Anteil daran.“

„Mit Saskia Fackel, Neele Mara Orth, und Lena Schmid waren wir neben den zwei Langzeitausfällen auch erkältungstechnisch angeschlagen und wollten viel Spielzeit verteilen, um bis zum Schluss mithalten zu können. Ich bin sehr stolz auf das Team, wie sie damit umgegangen sind und vor allem auch die Vorgaben umgesetzt haben. Dies war einmal mehr eine geschlossene Mannschaftsleistung und erneut zwei sehr wichtige Punkte.“

„Vielen Dank auch an die Fans, die sich mit uns auf den Weg in den hohen Norden gemacht haben und für die lautstarke Unterstützung. Ihr habt jetzt ein Wochenende zum Erholen und Stimme schonen, damit wir beim letzten Heimspiel der Hinrunde (20.01.2024 - 19:30 Uhr) gegen die Füchse aus Berlin nochmal gemeinsam Alles geben können.“

Statistik:

Lena Schmid (36 Min., 36 %), Natascha Krückemeier (24 Min., 46,7 %) – Tor;
Anna Weidle (1), Amelie Gilanyi, Rugile Bartaseviciute (1), Leah Schulze, Julie Jacobs, Saskia Fackel (10 - 6/6), Lena Thoß (2), Hannah Kamp (1), Simone Karl (2), Neele Orth (4), Saskia Wagner (4), Elisa Burkholder (2)

7-Meter: HL 3/5 – MZ 6/6

Zeitstrafen: HL 4 – MZ 4

Zuschauer: 297