Meenzer Dynamites trotzen dem Déjà-vu
Mit dem 24:26 (11:15) Auswärtserfolg beim VfL Waiblingen sichern sich die Meenzer Dynamites trotz krankheitsbedingter Ausfälle in einem spannenden Finish – auch dank acht Treffern von Kapitänin Saskia Wagner - zwei wichtige Punkte und beenden ihre Negativserie.
Trainerin Ilka Fickinger gibt unumwunden zu: „Wir sind sehr glücklich und erleichtert über diesen Auswärtssieg. Vor allem haben wir die krankheitsbedingten Ausfälle von Rugile Bartaseviciute und Hannah Kamp als Team sehr gut kompensiert.“
Die Mainzerinnen legten zunächst mit den Treffern von Saskia Fackel, Simone Karl und Lena Thoß ein 3:1 vor, doch Waiblingen berappelte sich nach und nach und war vor allem über Kreis und Außen erfolgreich. So gestaltete sich das Spiel in der 1. Halbzeit bis zum 11:11 ausgeglichen, ohne dass der VfL ein einziges Mal in Führung gehen konnte.
„Wir haben uns gegen die 6:0 Abwehr von Waiblingen gut bewegt. Damit und mit unseren Kreuzungen haben wir sie immer wieder unter Druck gesetzt. So konnten wir uns zum Ende der ersten Hälfte mit 11:15 absetzen,“ berichtet die Mainzer Trainerin und ergänzt, „in der Halbzeit betonten wir, dass uns ein Spielverlauf wie in der letzten Woche nicht noch einmal passieren darf.“
Und der Auftakt der zweiten Halbzeit verlief gut und nach Fehlern des VfL setzten sich die Mainzerinnen mit zwei weiteren Treffern auf 11:17 (32.) auf 6 Tore ab.
Waiblingen setzte dann auf eine offensivere Abwehr um und die Mainzerinnen sorgten plötzlich für ein Déjà-vu bei ihren Fans. Denn in Folge der Umstellung und dreier Zeitstrafen in den ersten zehn Minuten der 2. Halbzeit schmolz der Vorsprung leider dahin und es stand in der 45. Minuten wieder Unentschieden (19:19). Das Spiel war wieder offen.
Trainerin Ilka Fickinger beschreibt die spannende Schlussphase: „im Gegensatz zur letzten Woche haben wir weiter als Mannschaft agiert. Auch in der Abwehr bekamen wir dann wieder einen besseren Zugriff und vor allem behielten wir am Ende die Nerven und konnten - über die gesamte Spielzeit gesehen - verdient zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Wir waren sehr erleichtert über diesen Sieg.“
Mit dem Blick auf das letzte Spiel des Jahres ist die Marschrichtung des Teams: „jetzt heißt es noch einmal Alles in die kommende Woche investieren, da mit Werder Bremen am nächsten Samstag (19:30 Uhr) kein Geringerer als der aktuelle Tabellenführer zu Gast ist in der Oberstadt ist. Wir hoffen, dass unsere Erkrankten schnell wieder fit werden und wir vollzählig unser letztes Heimspiel in diesem Jahr bestreiten können, damit wir mit unseren Freunden und Fans das Jahr gut ausklingen lassen können.“
Statistik:
Natascha Krückemeier (24:33, 4 Paraden, 25 %), Lena Schmid (35:27, 9 Paraden 43%) – beide Tor;
Anna Weidle (3), Amelie Gilanyi (2), Leah Schulze (2), Julie Jacobs, Saskia Fackel (4), Lena Thoß (2), Simone Karl (1), Melanie Grawe, Neele Orth (2), Saskia Wagner (8/6), Elisa Burkholder (2);
7-Meter: VfL 3/3 – MZ 6/7
Zeitstrafen: VfL 5 – MZ 7
Zuschauer: 324
Spielfilm: 0:1 (3.), 1:3 (5.), 2:5 (9.), 8:8 (17.), 11:11 (23.), 11:15 (HZ); 11:17 (32.), 15:17 (39.), 19:19 (45.), 22:24 (55.), 23:26 (60. 24:26 (Ende)