Meenzer Dynamites knacken Gröbenzell mit Tempo und disziplinierter Abwehr
Wichtiger 27:16 (12:7) Erfolg gegen den HCD Gröbenzell
„Wir haben uns vorgenommen, die beiden Punkte zuhause zu behalten und uns genauso kämpferisch und engagiert zu präsentieren, wie im letzten Heimspiel gegen Harrislee. Dies ist uns gut gelungen,“ lobt Trainerin Ilka Fickinger ihr Team nach dem klaren Erfolg im zweiten Heimspiel.
Die Mainzer Fans, darunter auch erstmalig Spielerinnen des neuen Damenfußballteams des 1. FSV Mainz 05, hatten von Anpfiff an Grund zur Freude. Die Meenzer Dynamites legten direkt los wie die Feuerwehr, starteten mit schnellen Angriffen mit 3:0 gut ins Spiel und zwangen Gröbenzell bereits nach bei 2:28 gespielten Minuten zum 1. Teamtimeout. Doch die Gäste fanden auch danach wenig Mittel gegen die Mainzer Abwehr, die analog dem Spiel gegen Harrislee ihre Aufgaben sehr diszipliniert gelöst hat. „Wir haben es Gröbenzell im Positionsangriff extrem schwer gemacht und konnten sie so bis zur 28. Minute bei fünf Gegentoren halten. Drei davon waren von Jana Epple per 7-Meter erzielt,“ so das Lob der Trainerin.
Dass es zur Halbzeit „nur“ mit einer Fünftore-Führung in die Kabine ging, lag an einer eigenen siebenminütigen Torflaute in der Phase zwischen der 13. und 20. Minute, als den Dynamites selbst auch nur ein Tor gelang. In diesem Spielabschnitt schlichen sich auch wieder eine Reihe von Fehlwürfen und technischen Fehlern ein. Nach dem 11:5 (27:43) folgten noch zwei schnelle Tore der Gäste vor der Halbzeit durch Simone Padberg, bevor Leah Schulze mit einem weiteren sehenswerten Treffer am Kreis den 12:7 Halbzeitstand fixierte.
Hier hob die Mainzer Trainerin auch direkt den Zeigefinger: „wir hätten zur Halbzeit deutlicher führen müssen. In den letzten beiden Spielen konnten wir uns die Anzahl der Fehlwürfe und technischen Fehler noch erlauben, dies wird allerdings nicht immer so sein. Deshalb ist das auch eins der wichtigen Erkenntnisse, was wir wieder aus diesem Spiel mitnehmen müssen - noch mehr Konsequenz! Daran werden wir weiter hart arbeiten, damit wir uns nicht durch eigene Fahrlässigkeit um den verdienten Lohn bringen.“
Nach der Halbzeitpause präsentierten die Mainzerinnen weiter disziplinierte Deckungsarbeit und wollten noch einmal das Tempo forcieren, um Gröbenzell weiterhin läuferisch unter Druck zu setzen. Nach einer kurzen Findungsphase im Angriff nach Umstellung der Defensive der Gäste auf eine 5:1 Abwehr, fanden die Meenzer Dynamites auch dagegen gute Lösungen. Im weiteren Verlauf der 2. Halbzeit bauten sie sukzessive die Führung aus und kamen zum nächsten wichtigen und verdienten Heimsieg.
Im Fazit nannte Ilka Fickinger die aus ihrer Sicht wichtigen Faktoren für den klaren Erfolg und weiteren Grund zur Freude: „das Comeback von Melanie Grawe nach Ihrer Schulterverletzung für ein paar Minuten (vorsorglich nur in der Abwehr) und dass alle Feldspielerinnen sich in die Torschützenliste eintragen konnten. Außerdem zeigten unsere beiden Torfrauen hinter der Abwehr ebenfalls wieder eine gute Leistung.“
„Es freut mich am meisten, dass wir die Leistung von letzter Woche bestätigen konnten, das ist für mich der wichtigste Fakt. Wir wissen aber auch, woran wir noch zu arbeiten haben und wollen nach dem nächsten spielfreien Wochenende unbedingt auch weiter punkten.“
Statistik:
27:16 (12:7)
Aufstellung:
Tor: Natascha Krückemeier (1.-30.- 9 Paraden-56,25 %), Lena Schmid (31.-60. – 4 P.-30,77 %) - Feld: Amelie Gilanyi (1), Rugile Barteseviciute (4), Leah Schulze (4), Julie Jacobs (1), Saskia Fackel (3/1 7m), Lena Thoß (1), Hannah Kamp (2), Simone Karl (4), Melanie Grawe (nur Abwehr), Neele Orth (4), Saskia Wagner (3/1 7m)
Zeitstrafen: 3 / 3
7-Meter: Mainz 2/3 – Gröbenzell 3/3
Zuschauer: 194
Spielverlauf:
3:0 (2:24min), 4:0 (3:17), 4:1 (4:11); 10:4 (25:32),11:5 (27:43), 11:7 (29:35); 12:7 (30.)
13:7 (31:23), 14:9 (33:29), 18:9 (38:15), 19:10 (43:18), 23:11 (50:43), 27:12 (56:09), 27:16;