Meenzer Dynamites 17.09.2023 — 11:34 Uhr

Meenzer Dynamites zeigen definitiv die richtige Reaktion

Beim ersten Heimspiel überzeugen die Mainzerinnen mit einer starken Teamleistung und siegen verdient 30:20 (16:12) gegen den TSV Nord Harrislee

Verdienter Siegerjubel (Bild: Axel Kretschmer)

Von Anfang an sahen die Fans auf der Tribüne einen anderen Spirit bei den Meenzer Dynamites, als Neele Orth nach 53 Sekunden mit dem ersten ihrer insgesamt sieben Treffer die Torstatistik eröffnete. Auch als die Gäste mit einem Doppelschlag konterten, war schnell klar, dass dies die einzige Führung des TSV bleiben sollte. Mitte der ersten Halbzeit hatten sich die Mainzerinnen bei 10:5 ein erstes Torepolster erarbeitet, das sie sich bis zum Halbzeitpfiff auch nicht mehr abnehmen ließen.

Die unter der Woche besprochenen Rezepte griffen und so konnte Trainerin Ilka Fickinger erfreut bestätigen: „Das war definitiv eine Reaktion auf die erste, leider unnötige Saisonniederlage in Lintfort. Wir konnten das Tempospiel des TSV gut unterbinden, was nicht zuletzt auch an deutlich weniger Fehlwürfen und technischen Fehlern über den gesamten Spielverlauf lag. Auch dass wir im Angriff die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen und mehr Bewegung ohne Ball ins Spiel bringen wollten, hat gut funktioniert, insbesondere in der 1. Halbzeit.“

Harrislee setzte zwar den ersten Treffer in Halbzeit 2, doch die Antwort der Dynamites folgte prompt und der Vorsprung blieb konstant. Nach dem Team-Timeout von Ilka Fickinger beim Stand von 21:17 (43:49 gespielt), drehten die Mainzerinnen noch einmal richtig auf. Einem Treffer der Gäste folgten jetzt Zweier- und Dreierserien der Dynamites und beim 26:18 in der 50. Minute war die Partie entschieden. „Wir sind lange Wege gegangen, haben viel investiert und uns daraus wirklich gute Chancen erarbeitet. In der Abwehr haben wir uns diszipliniert an unseren Matchplan gehalten und wirklich clever agiert, so dass wir auch in unser Tempospiel kommen konnten,“ beschreibt die zufriedene Mainzer Trainerin und ergänzt: „besonders erfreulich war, dass wir uns auch bei „Fehlern“ und daraus resultierenden Gegentoren nicht ins Boxhorn haben jagen lassen, sondern direkt unser Tempospiel drauf gesetzt und ein Gegentor erzielt haben. Das hat uns moralisch viel Kraft gegeben und macht den Gegner dann auch mürbe.“

„Ich hoffe, die Zuschauer haben gesehen, dass wir eine andere Mentalität präsentieren möchten und dafür alles im 1. Heimspiel getan haben. Und dass es sich lohnt, auch nächste Woche zum nächsten Heimspiel zu kommen. Ich bin heute sehr stolz auf die Mannschaft!“

Kapitänin Saskia Wagner beschreibt aus Sicht der Mannschaft: „Das war heute eine richtig richtig gute Teamleistung. Jede hat ihren Teil zum Erfolg beigetragen. Von Beginn an haben wir gekämpft und uns konzentriert an das erarbeitete Konzept gehalten. Wir haben auch nach Angriffen ohne Torerfolg einen kühlen Kopf bewahrt und uns mit dem nötigen Selbstvertrauen wieder das Spielglück zurückerarbeitet. Das erste Heimspiel zu gewinnen ist einfach geil. Wir wollten bei unseren Fans auch was gut machen und ich denke, dass uns das heute gelungen ist. Jetzt gilt es nächste Woche im nächsten Heimspiel daran anzuknüpfen!“

Statistik:
30:20 (16:12)
Aufstellung:
Natascha Krückemeier (1.-30.-6 Paraden/33,33%); Lena Schmid (31.-60.-11 Paraden/57,89%)
Hannah Kamo (1), Christin Kühlborn (5), Rugile Bartaseviciute (4), Leah Schulze, Julie Jacobs (1), Saskia Fackel (4/1 7m), Lena Thoß, Simone Karl (1), Neele Orth (7), Saskia Wagner (5/3), Claire Ramacher

7-Meter: 4/5 – 0/1
Zeitstrafen: 2/2
Zuschauer: 136 

Spielfilm: 1:0, 1:2; 2.2, 3:3, 6:4, 8:5, 10:5, 11:6, 12:9, 15:10, 15:11, 16.12; 16:13, 17:13, 19:14, 21:16,23:18, 26:18, 28:19, 30:20.