Dynamites mit Spaß, Mut und Engagement bei der Sache
Zwei Testspiele und ein gemeinsamer Trainingstag mit dem Bundesligateam der Flames aus Bensheim bestimmten das Vorbereitungsprogramm der Meenzer Dynamites in der vergangenen Woche.
Zum Auftakt des erneut straffen Wochenprogramms von Trainerin Ilka Fickinger kam es zur Neuauflage des Mainzer Stadtderby. Das Stadtteilteam tritt nach Abstieg aus der 2. Liga jetzt als TSG Bretzenheim mit neuer Trainerin Kathrin Schneider in der 3. Liga an. Die Dynamites-Fans konnten sich erstmals zu Hause einen Eindruck von den Neuzugängen und den aufgerückten Perspektivspielerinnen machen.
Das Testspiel endete mit einem 33:18 (19:12) und Ilka Fickinger gefiel die erneut gute Abwehrarbeit, sowohl in der 5:1, als auch in der 6:0: „hier gab es nur kleinere Abstimmungsprobleme, auf die wir uns noch fokussieren müssen.“
„Auch in diesem Spiel konnten wir wieder viel ausprobieren und unterschiedliche personelle Konstellationen testen. Unser Umschaltspiel war gut. Im Angriff gibt es noch einiges zu tun und auch das Thema Chancenverwertung gefällt mir noch nicht wirklich,“ so die Trainerin in der Analyse.
„Wir sind am Anfang und arbeiten intensiv weiter. Schön zu sehen, dass da was zusammenwächst und dass auch die Perspektivspielerinnen frech und mutig auftreten und ihre Spielzeiten nutzen. Es macht aktuell viel Spaß mit der Mannschaft zu arbeiten. Alle sind mit sehr viel Begeisterungsfähigkeit, Spaß, Mut und Engagement bei der Sache.“
Am Samstag folgte ein sehr intensiver und guter Trainingstag mit dem Erstligisten aus Bensheim/Auerbach. Schwerpunkte waren das Tempospiel und wie auch in den Testspielen zuvor die unterschiedlichen Abwehrformationen. Ilka Fickinger im Rückblick: „Diese Trainingseinheiten bringen uns enorm weiter, uns mit dieser Qualität von Spielerinnen messen zu können, vor allem was das höhere Tempo in der 1. Liga und die Körperlichkeit angeht. Wir sehen genau, woran wir noch weiterzuarbeiten haben. Was wir uns vorgenommen haben, hat im Großteil schon gut funktioniert. Das Timing im Tempospiel gilt es noch weiter zu intensivieren, aber sowohl unser Tempo nach vorne, als auch unser Rückzugsverhalten, um Bensheim keine bzw. wenig einfach Tore zu ermöglichen, waren schon sehr erfreulich. Alles in Allem ein gelungener Trainingstag,“ so die Trainerin, die abschließend betont, dass es einfach Sinn macht, diese Synergieeffekte und die Nähe zu Bensheim und zu den handelnden Personen zu nutzen.“
Den Abschluss dieser Woche machte dann ein letzter Test auswärts gegen den Drittligisten der HSG Rodgau/Nieder-Roden, der mit einem 39:21 für die Mainzerinnen endete. Hier fehlten neben Elisa Burkholder und Saskia Wagner (beide noch verletzt) auch Christin Kühlborn (muskuläre Probleme), Leah Schulze (Vorbereitung Staatsexamen) und Nora Schulze (Augenverletzung aus dem Trainingstag mit Bensheim). Nach der Trainingswoche mit vier Trainingseinheiten und dem vorangegangenen Trainingstag mit den Flames fehlte den Dynamites etwas die Spritzigkeit.
Ilka Fickinger dazu: „in der Abwehr haben wir zu viele 1 gegen 1 Aktionen verloren und waren nicht so frisch wie noch in den letzten Spielen. Aber auch das gehört zur Vorbereitung, und die Intensität war auch so geplant und gewollt. Trotzdem haben wir uns vorgenommen, unser Tempospiel weiter auszubauen und auch in diesem Testspiel umzusetzen. Dies gelang phasenweise recht gut. Insgesamt bin ich zufrieden mit der kompletten Trainingswoche, auch wenn wir wissen, an was wir noch arbeiten müssen.“