Meenzer Dynamites 08.05.2023 — 07:53 Uhr

Dynamites bringen sich selbst wieder in Bredouille

24:28 Niederlage gegen die SG Schozach-Bottwartal lässt Vorsprung auf den Abstiegsplatz auf zwei Zähler schrumpfen

Dynamites lassen zu viele Chancen liegen (Bild: SGSB)

Von Anfang an war es das erwartet schweres Auswärtsspiel und der Tabellenletzte ließ seinen Ansagen Taten folgen und legte hochmotiviert direkt los wie die Feuerwehr. Die Mainzerinnen dagegen schienen zu Beginn der Partie zum Unverständnis ihrer Leitung „mental nicht auf der Platte“ und Ilka Fickinger war beim Stand von 5:1 in der 6. Minute gezwungen die 1. Auszeit zu nehmen.

Nach dem Ausfall von Melanie Grawe in der 6. Spielminute - sie landete auf dem Kopf nach einem Foul in der 2. Welle und musste danach mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus - stellte Ilka Fickinger die Abwehr mit Anna Weidle auf die 5:1-Abwehr um. Die Abspräche in der Abwehr verbesserten sich und die SGSB hatte nicht mehr die Möglichkeiten wie zuvor.

„Wir haben uns in der 1. Halbzeit trotz zehn Fehlwürfen auf ein Unentschieden herangekämpft. Leider konnten wir das Unentschieden nicht in die Pause retten und erhielten noch drei Gegentreffer zum Halbzeitstand von 17:14,“ erläutert Ilka Fickinger.

Die 2. Halbzeit begann gut. Gute Paraden von Lena Schmid und der Wechsel zwischen einer 5:1 oder 5+1 Abwehr gegen Schozachs Rückraumrechte Lara Däuble zeigten Ihre Wirkung. So  schafften es die Dynamites, sich Verlauf der 2. Halbzeit mit zwei Toren abzusetzen. Es sollte sich aber rächen, dass der Mainzer Angriff nur wenig Struktur in den Positionsangriff bekam und vor allem weitere 13 Fehlwürfe - zum Teil mit 100%igen Torchancen – ungenutzt blieben.

Die Mainzerinnen konnten sich so leider nicht vorentscheidend absetzen und die SG Schozach-Bottwartal kam - angetrieben von ihrer bekannt lautstarken Kulisse - zurück ins Spiel. Den Mainzerinnen gelang nach dem 24:24 (53:15 gespielt) kein Tor mehr und sie mussten sich 28:24 geschlagen geben.

Ilka Fickinger bringt es im Fazit entsprechend deutlich auf den Punkt: „leider haben wir es nicht geschafft Schozach moralisch Paroli zu bieten, das ist eigentlich die bitterste Erkenntnis an diesem Tag. Hinzu kommt der Fakt, dass es in der 2. Bundesliga mit 23 Fehlwürfen und 11 technischen Fehlern schwer ist, ein Spiel für sich zu entscheiden. Aber Fakt ist auch, dass wir es immer noch – vor allem in den kommenden beiden Heimspielen – in eigener Hand haben. Dazu müssen wir uns spätestens ab Montag akribisch auf das nächste schwere Heimspiel gegen die Kurpfalz Bären einstellen.“

Statistik:
Schäfer, Schmid – Tor; Breitbarth, Weidle (2), Gilanyi, Kühlborn (2), Platen (7/3), L. Schulze, Adeberg (1), Jacobs (2), Fackel, Radschuweit (2/2), Karl (3), Grawe, Thoß (5)

7-Meter:  3/4 – 5/8 Zeitstrafen: 3 / 2

Spielfilm: 6:1; 10:4; 11:8; 13:13; 15:14; 17:14-18:16;18:18; 18:20; 19:21; 22:22; 24:24; 28:24

Zuschauer: 335