Dynamites lange auf Augenhöhe in Berlin
Füchse Berlin – 1. FSV Mainz 05 32:26 (13:10)
Von Anfang an zeigten die Mainzerinnen in Berlin, dass sie sich auch in der aktuellen Personalkonstellation nicht kampflos geschlagen geben werden. Saskia Fackel erzielte direkt nach 38 Sekunden den ersten Treffer und Christin Kühlborn legte 7 Sekunden später nach einem Steal den nächsten Mainzer Treffer nach. Aufstiegskandidat Berlin brauchte vier Minuten, um den Ausgleich herzustellen und auch danach zeigte sich kein Unterschied im Leistungsvermögen beider Teams. Zweieinhalb Minuten vor dem Halbzeitpfiff waren die Mainzerinnen nach dem Treffer von Larissa Platen beim 11:10 immer noch ganz nah dran, bevor die Berlinerinnen mit etwas mehr Wurfglück noch die Dreitore-Führung auf die Anzeige brachten.
05-Trainerin Ilka Fickinger dazu: „Wir spielen eine gute 1. Halbzeit und wenn wir von den 19 Fehlwürfen in der 1. Halbzeit nur die 100prozentigen verwerten, gehen wir bereits mit einer Führung in die Pause. Dennoch überwiegt das Positive insgesamt in der 1. Halbzeit. Unsere 5:1-Abwehr hat gut funktioniert, wir haben es geschafft, den Berliner Rückraum nicht so ins Spiel kommen zu lassen und konnten sogar einige Fehlpässe provozieren. Melli Grawe als Vornemitte hat hier erneut einen guten Job gemacht.“
Berlin legte dann zwar noch nach Anwurf das 14:10 nach, doch die Mainzerinnen konterten mit einem megastarken Start in Halbzeit 2. Nach 2:41 Spielzeit und einem 5:0 Lauf aus Sicht der 05erinnen war der Vorsprung von Berlin durch Ballgewinne und schnelles Umschaltspiel bei 14:15 egalisiert. Die Berlinerinnen haben dann ab Mitte der 2. Halbzeit die 5:1 besser bespielt und Ilka Fickinger stellte kurzzeitig wieder auf 6:0 um. Bis zur 54. Spielminute betrug der Rückstand lediglich zwei Tore. Allerdings fiel es den Dynamites zunehmend schwerer ein Tor zu erzielen. Leider haben am Ende Fehlwürfe und technische Fehler ein knapperes Ergebnis verhindert und analog zu Göppingen ist das Ergebnis mit sechs Toren Differenz nicht nur aus Mainzer Sicht etwas zu hoch ausgefallen.
Ilka Fickinger: „Natürlich waren wir enttäuscht, dass es nach großem Kampf - analog zu Göppingen - nicht gereicht hat, um etwas Zählbares aus Berlin mitzunehmen. Ich bin mir allerdings sicher, dass wir in den nächsten Spielen für diesen Einsatz und diesen Kampfgeist belohnt werden und uns die wichtigen Punkte holen werden. Ein großes Dankeschön geht auch an unsere vor Ort zahlreich anwesenden Fans und den Berliner Mainz 05 Fan-Club für die Unterstützung. Das war einfach große Klasse!“
FSV Mainz 05:
Schmid, Coors; Breitbarth, Weidle, Kühlborn (2), Platen (9/6), L. Schulze, Adeberg, Jacobs (4), Fackel (4), Radschuweit (3), Karl, Grawe (1), Thoss (3), Bartaseviciute
7-Meter: 4/5 – 6/7
Zeitstrafen: 4 / 7
Zuschauer: 201