Meenzer Dynamites 16.01.2023 — 09:12 Uhr

In den entscheidenden Phasen zu passiv

Dynamites unterliegen gegen verstärkte Kurpfalz Bären mit 28:25 (13:10) -

Im stimmungsvollen Derby vor schöner Kulisse in Ketsch unterliegen die 05rinnen trotz guter Anfangsphase verdient. Den Unterscheid machten letztendlich die zwei kurzfristigen Verstärkungen im Bärenkader, auf deren Konto zehn Treffer gingen.

Es war mehr drin (Bild: Axel Kretschmer)

Nach knapp zwei Minuten war die Mainzer Welt noch in Ordnung. Bis dahin hatten Elisa Burkholder und Denise Radschuweit die Dynamites mit zwei druckvollen Angriffen in Front geworfen. Dann folgte jedoch eine sehr zerfahrene Phase auf beiden Seiten, bei der die Abwehrreihen und Torfrauen bis zum 9:9 in der 19. Minute das Spiel bestimmten.

Dann sorgte „Neuzugang“ Laila Ihlefeldt nach fünf torlosen Minuten mit ihrem ersten Treffer (10:9 – 24.) für die Kurpfalz Bären für einen weiteren Motivationsschub, während auf Mainzer Seite ein Lattentreffer in die Statistik wanderte. Die Bären legten nach und verdienten sich mit weiteren ausgelassenen Chancen auf Dynamites Seite eine 13:10 Halbzeitführung. Bis zum 17:13 sollte sich daran auch nicht viel ändern. Doch dann kamen die Dynamite zurück und glichen Mitte der 2. Halbzeit zum 21:21 aus. Aber auch in dieser Aufholphase wurden noch zu schnelle Entscheidungen getroffen.

Eine Unterzahl von Larissa Platen nutzten die Kurpfalz Bären, um wieder vorzulegen. „Die beiden Neckarsulmerinnen haben in dieser Phase die Verantwortung übernommen und wichtige Rückraumtore erzielt. Allerdings waren wir hier in der Abwehr auch zu passiv“, erläutert Ilka Fickinger, „das sollte letztendlich den Ausschlag geben“.

„Durch die beiden Verstärkungen war der Spielaufbau der Bären sehr viel weniger ausrechenbar. Wenn die Beiden noch mehr Spiele machen, werden die Kurpfalz Bären auch noch mehr Punkte sammeln. Natürlich sind wir enttäuscht, denn das hatten wir uns anders vorgestellt. Und es wäre mit einer besseren Chancenverwertung und etwas mehr Ruhe bewahren in den entscheidenden Phasen auch mehr drin gewesen. Hätte wenn uns aber bringt uns jetzt aber keine Punkte. Für uns heißt es, dass wir weiterarbeiten und fokussiert trainieren müssen, um unser Ziel zu erreichen und die nächsten Punkte einzufahren. Die nächste Chance dazu gibt es am kommenden Samstag in Nürtingen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen jede Chance nutzen“, so das abschließende Fazit der Mainzer Trainerin.

Statistik: 

Tor: Schmid, Schäfer; Breitbarth (1), Gilanyi, Kühlborn (1), Platen (5/3), L. Schulze (1), S. Adeberg (1), Jacobs (1), Fackel (3), Radschuweit (2), Karl, Grawe (1), Thoss (1), Burkholder (8)

7-Meter: 3/4 - 3/3

Zeitstrafen: 2/3

Zuschauer: 650