News [Handball] 14.01.2021 — 20:00 Uhr

Wieder eine Enttäuschung

Leverkusen landet einen ungefährdeten 21:30-Sieg gegen die Meenzer Dynamites.

Carina Gangel beim Wurf. (Foto: Axel Kretschmer)

Die Meenzer Dynamites starteten in ihr Heimspiel gegen Leverkusen wie gewohnt mit einer versetzten 5:1-Abwehr, die auch in den ersten Minuten gut funktionierte. Dazu kamen gut strukturiert vorgetragene Angriffe, die oft erfolgreich waren.

Beim Stand von 7:7 legte Gästecoach Martin Schwarzwald in der 15. Minute seine erste grüne Karte. Diese zeigte offenbar große Wirkung: In den nächsten Minuten erzielten die Werkselfen 3 Treffer in Folge zum 7:10 (21.). Die Dynamites agierten jetzt im Angriff zu erfolglos, das änderte sich auch nach Florian Bauers Auszeit in der 22. Minute nicht. Über 8:12, 9:13 bauten die Gäste ihre Führung bis zum 9:15 zur Halbzeit aus – oft über gut vorgetragene Gegenstöße.

Kein richtiger Spielfluss

Die Gastgeberinnen verloren zusehends im Angriff ihre Struktur, Leverkusen stoppte sie oft im 1:1-Spiel. Es kam kein richtiger Spielfluss mehr auf. Bemerkenswert dabei, dass Torfrau Ellen Janssen viele Bälle entschärfen konnte und so einen höheren Rückstand verhinderte. Auch in der 2. Halbzeit agierten die Gäste in der Abwehr sehr aggressiv und 1:1-stark, so dass die Dynamites kaum noch zwingende Aktionen hatten. Die Vorwärtsbewegung war zu wenig dynamisch, das Timing stimmte oft nicht exakt.

Beim 11:19 in der 35. Minute nahm Flo Bauer seine nächste Auszeit. Aber in den nächsten 11 Minuten erzielte seine Mannschaft nur drei weitere Treffer, Leverkusen dagegen acht. So stand es 14:27 in der 47. Minute. Versuche, die Gäste mit einer noch offensiveren Variante in der Abwehr vor größere Probleme zu stellen, führten auch nicht zum Erfolg. So konnte Leverkusen über 18:30 (55.) schließlich einen ungefährdeten 21:30 Sieg landen.

Trainerstimmen

"Anfangs mussten wir uns in das Spiel rein arbeiten, haben auch einige Chancen liegen gelassen - auch das ganze Spiel über. Mainz hat uns vor die erwarteten Herausforderungen gestellt. Wir haben heute wieder einen Schritt nach vorne gemacht, vor allem im Tempospiel. Einziger Vorwurf: Chancenverwertung und etwas fahriges Verhalten in den letzten zehn Minuten. Wichtig war auch, dass wir uns nicht nervös machen lassen. Alles, was wir vorne nicht getroffen haben, haben wir dann hinten gut verteidigt. Unser Abwehr-Torhüter-Paket hat wieder gepasst", so Martin Schwarzwald.

Florian Bauer war dann doch enttäuscht. "Wir haben es eigentlich nur 15 Minuten geschafft, eine höhere Ballgeschwindigkeit zu realisieren und druckvoll zu agieren. Wir haben dann versucht, aus dem Stand heraus zu spielen, zu viele Fehler gemacht und uns dadurch selbst schon vor der Halbzeit in eine ungünstige Ausgangssituation gebracht. Deshalb bin ich heute auch gar nicht zufrieden. Das haben wir schon besser gemacht. In zu vielen Aktion waren wir gehemmt oder blockiert. So können wir nicht auftreten – das müssen wir so schnell wie möglich lösen. Wir müssen es mehr schaffen, durch eine effektivere Vorwärtsbewegung auch einmal eine Spielerin zu überlaufen, so dass wir Raum schaffen. Gerade im Hinblick auf das kommende Spiel gegen Ketsch wird das noch wichtiger sein. Ansonsten müssen wir dann wieder im Kopf frei sein, wir wissen was dann kommt – das müssen wir einprogrammieren."

Beste Torschützen für Leverkusen:

Holste (7), Huber (6/1), Sprenger (4), Jurgutyte, Souza (je 3)

Aufstellung und Tore für Mainz:

Nina Kolundzic, Ellen Janssen, Carina Gangel (1), Aleksandra Dorsz (2), Sophia Michailidis, Sophie Hartstock, Anika Hampel (2), Natalie Adeberg (1), Denise Großheim , Elisa Burkholder (5), Franziska Fischer, Tina Kolundzic (2), NivesKlobucar (2).