Mit Selbstvertrauen einen weiteren Anlauf nehmen
Am Mittwoch, 13. Januar, ist die Mannschaft aus Leverkusen bei den Mainzerinnen zu Gast.

Mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen stellt sich eine der Traditionsmannschaften, das Urgestein der Bundesliga, in Mainz vor. Besonders reizvoll ist, dass mit Martin Schwarzwald ein Coach die Mannschaft nach der EM-Pause übernahm, der bis dorthin die Drittliga-Frauen aus Bretzenheim trainierte. Sein Start hätte nicht besser sein können: Alle drei Spiele, zuletzt das Heimspiel gegen Rosengarten mit 26:24, wurden gewonnen.
Schon seit vielen Jahren betreiben die Werkselfen Nachwuchsarbeit auf höchstem Niveau, die weibliche A-Jugend ist seit 2013 mittlerweile vierfacher Deutscher Meister. Aus der eigenen Jugend rekrutiert man dann auch immer wieder eigene Talente, so auch zum Beginn der neuen Saison. Während Kreisläuferin Kim Lara Hinkelmann und Linkshänderin Lilli Holste schon im Laufe der letzten Saison Einsatzzeiten bekamen, rückt nun mit Rechtsaußen Jule Polsz noch eine weitere Spielerin des Jahrgangs 2001 in den Aktivenbereich hoch. Insgesamt hat Trainer Michael Schwarzwald im sechzehn Spielerinnen umfassenden Kader gleich neun, die schon in der Jugend das Bayer-Trikot trugen.
Kompakte Abwehr mit überdurchschnittlichen Torhüterinnen
Für Linksaußen kommt die Niederländerin Zoë Sprengers, die 20-Jährige steht schon im erweiterten Kader des Weltmeisters und war im letzten Spiel mit 12 Toren erfolgreichste Werferin – wie auch in der laufenden Saison. Daneben sind u.a. immer wieder Svenja Huber, Mia Zschoke (verletzt) und Zivile Jurgutyte erfolgreich.
Die 6:0-Abwehr steht kompakt und schafft es, durch antizipative Handlungen, den Gegner vor Probleme zu stellen. Dahinter steht mit Vanesa Fehr und Kristina Graovac ein überdurchschnittliches Torhüterinnen-Duo. Tempospiel und schnelle Mitte führen immer wieder zu Toren. Auch individuell waren etwa Jennifer Souza oder Mareike Thomaier im letzten Spiel torgefährlich.
Erfolgreiche Minuten
Die Mainzerinnen werden versuchen, die positiven Minuten des letzten Heimspiels mitzunehmen und möglichst lange die Gäste zu fordern. Wenn man es schafft, in der Abwehr konsequent und aggressiv zu stehen, immer wieder auch schnell zurück zu laufen, sollte dies eine Basis für erfolgreiche Minuten sein.
Im Angriff werden die Dynamites weiter an ihrem Zusammenspiel feilen und versuchen, technische Fehler zu minimieren und Chancenverwertung zu optimieren. "Wir wollen versuchen, das Selbstvertrauen, das wir uns in den Spielen gegen Oldenburg und Rosengarten geholt haben, zu nutzen, um den Leverkusenerinnen lange Paroli zu bieten. Wenn wir es schaffen, sie mit unserer dynamischen, vorwärtsgerichteten Abwehr zu beschäftigen und im Angriff unsere Konzepte durchbringen und die Chancen verwerten, haben wir gute Aussichten, ein respektables Ergebnis zu erzielen", so Florian Bauer.