Mainzerinnen lassen Punkte liegen
Lange ein offenes Spiel – am Ende aber nichts Zählbares

Zu Beginn des Spiels taten sich beide Mannschaften schwer. Natalie Adeberg war für die Dynamites nach knapp acht Minuten erstmals erfolgreich. Die Gäste schafften dann allerdings durch einige Gegentore eine 1:3 Führung. Über 4:4 (17. Minute) erarbeiteten sich die Mainzerinnen dann eine 9:6 (25.) Führung. Bis zur Pause konnten sie den Vorsprung halten (12:9).
Die Gastgeberinnen kamen dann auch sehr gut aus der Pause und erhöhten auf 15:11 (35.). Die Göppingerinnen spielten jetzt ihre ganze Routine aus, kamen auf 15:15 (41.) heran und gingen über 17:17 (46.) und 19:19 (48.) in der 50. Spielminute erstmals mit 19:20 in Führung.
Gegner konnten den Rückstand mehrfach egalisieren
In den restlichen 10 Minuten erzielten sie weitere fünf Treffer, während die Dynamites nur noch zwei Mal erfolgreich waren. Am Ende siegte Frisch Auf mit 21:25. Die Gäste schafften es mehrfach, einen Rückstand zu egalisieren und schlussendlich gar in einen Vorsprung umzudrehen.
Waren es zu Beginn eher Gegenstoßtore, spielten sie in den letzten Minuten sehr diszipliniert ihre Chancen heraus und waren sehr sicher im Abschluss. Michaela Hrbkova (9/6)und Pascale Wyder (6) zeichneten sich dabei besonders aus. Alexander Knezevic, Trainer der Göppingerinnen, war nach dem Schlusspfiff sehr zufrieden: "Angesichts der angespannten Personaldecke und der eher unbefriedigenden Trainingssituation in den letzten Wochen war heute alleine der Sieg entscheidend."
Überragende Torfrau Nina Kolundzic
Erstmals in der neuen Saison lagen die Dynamites über längere Strecken in Front. Aggressives, dynamisches und antizipatives Abwehrverhalten waren die Basis für eigene gute Angriffe. Gestützt auf eine überragende Torfrau Nina Kolundzic erarbeiteten sie sich immer wieder Lücken, die zu Torerfolgen führten. Gegen Ende des Spiels traten allerdings einige technische Fehler auf, Angriffsaktionen wurden überhastet abgeschlossen und die Treffsicherheit ließ nach.
Florian Bauer, Chef der Meenzer Dynamites, haderte etwas mit dem Ergebnis. "Heute haben wir Punkte liegen gelassen. Obwohl meine Mannschaft einen weiteren Schritt nach vorne gemacht hat, haben wir uns mit zu vielen einfachen Fehlern um was Zählbares gebracht. Aber wir schauen nach vorne und werden nächste Woche alles versuchen, um die ersten Punkte zu erreichen."
Tore für Mainz:
Nina Kolundzic, Ellen Janssen, Carina Gangel, Aleksandra Dorsz (1), Sophia Michailidis (2), Sophie Hartstock (ne), Julie Jacobs (ne), Natalie Adeberg (5), Denise Großheim (5), Elisa Burkholder (4), Franziska Fischer (1), Tina Kolundzic (1), Nives Klobucar (2).