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News [Handball] 12.05.2025 - 18:42 Uhr

Meenzer Dynamites finden die richtigen Motivationsgründe

Mit einer sehr guten Mannschaftsleistung gegen die Füchse aus Berlin siegen die 05erinnen 27:17 (13:9) gegen die Füchse Berlin

Mit einer Top-Leistung bejubeln die Meenzer Dynamites den ersten Sieg seit 2018 gegen die Füchse Berlin (Bild: Ralf Bilo)

05-Cheftrainerin Ilka Fickinger hatte nach diesem Spiel allen Grund zur Freude. Der klare Sieg gegen den Tabellenfünften war alles andere als eine Selbstverständlichkeit, denn noch in der Vorwoche trotzten die Spreefüxxe Meister Union Halle-Neustadt einen Punkt ab. „Eigentlich ist es zu diesem Zeitpunkt der Saison und in unserer Situation schwierig, noch Gründe zu finden, warum man genau dieses Heimspiel für sich entscheiden möchte. Ich denke, wir haben einige Gründe gefunden und haben die entsprechende Motivation an den Tag gelegt.“

Den Grundstein legte die Abwehr um eine sehr gut aufgelegte Lena Schmid im Tor.  Die Trainerin dazu: „wir wussten, dass es eine sehr gute Abwehrarbeit benötigt, um gegen Berlin überhaupt eine Chance zu haben. Ich denke, dass ist uns mit insgesamt nur 17 zugelassen Gegentreffern sehr gut gelungen.“ Konkret lag der Schlüssel darin, den sehr agilen Rückraum, insbesondere gegen Lara Fichtner und Leonie Bassiner, gut und vor allem in den entscheidenden Situationen clever zu verteidigen. Dazu investierten die Mainzerinnen läuferisch viel. Darüber hinaus schafften es die Hausherrinnen im Angriff insbesondere über die beiden Kreisläuferinnen Lena Thoß und Leah Schulze, oder auch über Einläufer von Außen, immer wieder gute Torgelegenheiten zu erarbeiten und zu nutzen.

Im Spielverlauf zeigte sich das über eine 4:0 Führung in der 7. Minute, die bis zum 6:2 und 8:4 Bestand hatte. Nach Berliner Team-Timeout kamen die Gäste etwas heran, bevor das Spiel in der 22. Spielminute leider für 30 Minuten aufgrund von Sonneneinstrahlung und einhergehender Sicht-Behinderung der gegnerischen Torhüterin, in beiderseitigem Einvernehmen unterbrochen wurde. Die Unterbrechung sollte aber den Spielfluß der Meenzer Dynamites nicht stören, denn bis zur Halbzeit konnten sie sich wieder auf 13:9 absetzen. Die Trainerin schmunzelt in der Nachschau: „es gab wenig Neuerungen in der Kabine zu besprechen.“

Auch in Halbzeit 2 bot sich ein ähnliches Bild. Sukzessive setzten sich die Mainzerinnen immer mehr ab, da Torfrau Lena Schmid ihre gute Leistung aus der 1. Halbzeit noch einmal steigern konnte und viele gute Torchancen sowohl von den Berliner Außen- als auch deren Rückraumspielerinnen immer wieder vereitelte. Auf Mainzer Seite dagegen fielen immer wieder sehenswerte Treffer unterschiedlicher Werferinnen. Den Schlusspunkt setzte Routinier Christin Kühlborn, die den letzten Treffer zum 10 Tore-Heimsieg setzen konnte.

Das Trainerinnenfazit fiel dementsprechend positiv aus: „Es war ein sehr gutes Spiel unsererseits mit einer super Mannschaftsleistung. Auch die Spielerinnen, die von der Bank kamen, wie Rugile Bartaseviciute, Melanie Grawe, Christin Kühlborn oder Juliane Specht zündeten sofort, als sie auf der Platte standen. Das war sehr erfreulich zu sehen. Alles in allem ein starker Auftritt, mit dem wir im vorletzten Heimspiel den 1. Sieg seit 2018 gegen die Füchse aus Berlin erzielen konnten.“

Die Tribüne, insbesondere zwei Teams von Nachwuchshandballerinnen, hatten daran auch ihren Anteil. Ilka Fickinger richtet deshalb ihre Schlussworte auch an die Fans: „vielen Dank für Eure Unterstützung, klasse Stimmung! Nächsten Samstag reisen wir noch einmal nach Solingen zum Bergischen HC, bevor dann das letzte Heimspiel gegen den SV Werder Bremen ansteht. Ich freue mich zu sehen, wie flexibel und variabel wir mittlerweile im Angriff und in der Abwehr agieren, auch unser Tempospiel hat sich entwickelt, was mich aber am meisten freut, ist, dass wir uns mittlerweile auch eine gewisse mentale Resilienz erarbeitet haben. Wir haben aktuell eine Lockerheit und wollen in den letzten 120 Minuten Spaß haben, vor allem natürlich dann auch mit Euch beim Saisonausklang.“

Statistik:
Lena Schmid (18 Paraden – 54,55 %), Tabea Coors - Tor

Anna Weidle (2), Christin Kühlborn (2), Nora Schulze (1), Rugile Bartaseviciute (4), Leah Schulze (2), Lena Thoß (3), Simone Karl (4), Melanie Grawe (2), Neele Orth (1), Saskia Wagner (2/1), Nele Siehr, Claire Ramacher, Juliane Specht (4/3)

Zeitstrafen: MZ05 12 Minuten – BERLIN 8 Minuten
7-Meter: MZ05 4/7 – BERLIN 4/7
Zuschauer: 225