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News [Handball] 14.09.2025 - 18:41 Uhr

„Gute 40 Minuten reichen nicht – 05erinnen verlieren in Berlin“

Berlin/Mainz – Der 1. FSV Mainz 05 hat am Samstagabend in der 2. Alsco Handball Bundesliga Frauen eine 25:34 (11:13)-Niederlage bei den Füchsen Berlin hinnehmen müssen. Trotz einer starken ersten Halbzeit und einer engagierten Vorstellung bis weit in die zweite Hälfte hinein, reichte es am Ende nicht für einen Punktgewinn in der Hauptstadt.

Christin Kühlborn war mit sechs Treffern erfolgreichste Werferin bei den Meenzer Dynamites (Bild: m_m.picture)

Die Mainzerinnen starteten konzentriert in die Partie, ließen sich von den frühen Vorteilen der Berlinerinnen (6:3, 13. Minute; 12:8, 26. Minute) nicht entmutigen und kämpften sich bis zur Pause wieder heran. Mit nur zwei Toren Rückstand (11:13) ging es in die Kabine – ein Ergebnis, das den couragierten Auftritt der 05erinnen in den ersten dreißig Minuten widerspiegelte. Auf beiden Seiten prägten allerdings zahlreiche Fehlwürfe das Geschehen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Begegnung zunächst ausgeglichen. In der 40. Minute sorgte Juliane Specht per sicher verwandeltem Siebenmeter für den ersten Ausgleich zum 16:16. Bis zur 45. Minute hielten die Gäste das Duell nahezu offen. Doch dann nutzten die Füchse eine Tempoverschärfung und die Umstellung auf ein Spiel mit zwei Kreisläuferinnen, um mit einem 9:2-Lauf bis zur 48. Minute vorentscheidend davonzuziehen. Immer wieder fanden die Berlinerinnen dabei über die Außenbahnen zum Tor, besonders Rechtsaußen Anais Guineva war mit einer makellosen Quote (7 Treffer bei 7 Versuchen) kaum zu stoppen.

Mainz versuchte, mit einer 7:6-Überzahl noch einmal offensive Akzente zu setzen und kam zu guten Wurfmöglichkeiten, konnte diese jedoch nicht konsequent nutzen. Hinzu kamen zu viele technische Fehler in der Schlussphase, die den Gastgeberinnen einfache Tore ermöglichten und den klaren Endstand von 34:25 herstellten.

Trotz des Ergebnisses zeigte die Mannschaft über weite Strecken eine ansprechende Leistung, insbesondere in der Defensive und im Positionsangriff der ersten 40 Minuten. Juliane Specht präsentierte sich vom Siebenmeterpunkt sehr treffsicher (4/4), während Lena Thoß nach ihrer Verletzungspause mit solider Arbeit in Abwehr und Angriff überzeugte.

Trainer Jörg Schulze zog ein klares Fazit: „Wir haben heute gesehen, dass es noch größerer Konstanz bedarf und gegen ein Spitzenteam wie Berlin gute vierzig Minuten nicht ausreichen. Wir werden uns in den nächsten drei Wochen intensiv damit beschäftigen, unsere Erfolgsquote zu erhöhen.“

Statistik:
Füchse Berlin – 1. FSV Mainz 05: 34:25 (13:11)
Mainz 05: Aurora Kryeziu, Aleksandra Orowicz – Anna Weidle (1), Christin Kühlborn (6/2), Christine Burgard (2), Nora Schulze, Rugile Bartaseviciute, Lena Feiniler (2), Marleen Kern (2), Lena Thoß (4), Tabea Schweikart (2), Melanie Grawe, Claire Ramacher (2), Juliane Specht (4/4)
 Zeitstrafen: Berlin 10 Min. – Mainz 05 4 Min.
 7-Meter: Berlin 5/5 – Mainz 6/7
 Zuschauer: 161