Meenzer Dynamites II starten mit Auswärtsniederlage – Fokus auf erstes Heimspiel gegen Köln

Trotz personeller Umstellungen – unter anderem musste Rückraumspielerin Juliane Specht kurzfristig mit der 1. Mannschaft nach Berlin – fanden die 05erinnen gut in die Begegnung. Vor allem defensiv setzte Mainz früh Akzente: Eine aggressive Abwehr bremste zunächst die starke Kreisläuferin Nele Weyh sowie die torgefährliche rechte Rückraumseite der Gastgeberinnen. In den Anfangsminuten fielen die meisten Treffer der Vipers über die Außenpositionen, während Torhüterin Barbora Zigraiova mit starken Paraden den Rückhalt bot.

Nach einer frühen Auszeit bei 5:7 gewann der Mainzer Angriff mehr Struktur und kam dank eines 5:0-Laufs sogar zur 10:7-Führung. Auch die Umstellung der Vipers auf eine kompaktere 6:0-Deckung brachte die Dynamites nicht aus dem Konzept, sodass sie mit einer knappen 12:11-Führung in die Pause gingen.

Nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel jedoch. Die Gastgeberinnen agierten noch aggressiver in der Abwehr, zwangen Mainz zu Fehlern und bestraften technische Unsauberkeiten konsequent mit schnellen Gegenstößen. Zwar setzten die Dynamites offensiv immer wieder Nadelstiche, doch fehlte oft das letzte Quäntchen Durchschlagskraft und das nötige Wurfglück. So konnte die HSG das Spiel bis zur 34. Minute drehen und gab den Vorsprung nicht mehr aus der Hand.

Aus Trainersicht haben die Dynamites II über weite Strecken gut verteidigt und phasenweise auch vorne Lösungen gefunden. Leider konnte das hohe Niveau der ersten Halbzeit nicht bis zum Ende gehalten werden.

Heimspielpremiere gegen den 1. FC Köln

Die nächste Chance auf die ersten Punkte bietet sich bereits am kommenden Samstag, 20. September, um 19:30 Uhr, wenn die Dynamites II in der Sporthalle des Gymnasiums Oberstadt den 1. FC Köln empfangen.

Das Kölner Team, vergangene Saison starker Dritter (30:14 Punkte), reist mit einer groß gewachsenen und spielstarken Mannschaft an. Besonders der Rückraum um Johanna Franz (Linksaußen), Luca Vodde (rechter Rückraum) und Levke Sulek (Mitte) strahlt enorme Torgefahr aus. Auch das variable Spiel über Kreisläuferin Jule Killmer erfordert höchste Aufmerksamkeit im Mittelblock und schnelle, abgestimmte Abwehrbewegungen.

Die Bilanz der Vorsaison verspricht ein Duell auf Augenhöhe: Zuhause siegte Mainz knapp mit 30:28, in Köln trennten sich beide Teams 25:25. Um erneut erfolgreich zu sein, müssen die 05erinnen vor allem im Angriff mehr Geduld zeigen, die gegnerische Defensive länger beschäftigen und Tempo über die erste und zweite Welle aufnehmen.

Die Mainzerinnen wollen an die guten Phasen aus Bad Wildungen anknüpfen, die eigene Fehlerquote reduzieren und mit voller Energie ins erste Heimspiel gehen.

Support gefragt!
Die Meenzer Dynamites II freuen sich beim Heimauftakt auf zahlreiche Fans und lautstarke Unterstützung in der Oberstadt. Für alle, die nicht vor Ort sein können, wird die Partie zusätzlich im Livestream übertragen.